Die Initiative hat sich aus Bottroper Bürgerinnen und Bürgern gegründet, die für eine fahrradfreundliche Verkehrspolitik im Stadtgebiet arbeiten – speziell für Kirchhellen setzen sie einige Männer und Frauen ein und werden nicht müde, neue Ideen auf den Weg zu bringen, um mehr Menschen das Radfahren näher zu bringen – beginnend damit, den Radverkehr sicherer zu machen.
Die Ziele der Initiative sind einfach formuliert: Sie wollen mehr Sicherheit, ein attraktiveres Angebot und eine größere Selbstverständlichkeit im Alltag für das Radfahren erwirken. An jedem ersten Mittwoch des Monats trifft sich der Stammtisch Kirchhellen. Um Radfahren weiter in den Fokus der Kirchhellener zu rücken, nutzen die engagierten Männer und Frauen verschiedene Hebel. Sie beteiligen sich an öffentlichen und nichtöffentlichen Terminen zu Verkehrsprojekten in der Stadt, unterstützen bei Anträgen in Bezirksvertretungen, im Bau- und Verkehrsausschuss, bei Straßen.NRW sowie dem Regionalverband Ruhr. Um eine enge Verbindung zu anderen Kirchhellenern aufzubauen, organisiert die Initiative regelmäßig verschiedene Aktionen wie Rad-Demos, Informationstouren sowie Radtouren.
Jeder kommt zu Wort
Jetzt blickten einige Aktive der Initiative auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. „Den Grünschnitt für mehr Sicherheit an der Hackfurthstraße, die Kidical Mass oder der Fahrradtag in Kooperation mit der KAB Grafenwald sind nur einige gute Beispiele“, erklärt Thomas Stewering von der Fahrradinitiative Aufbruch Fahrrad. „Wichtig waren aber auch die Info-Radtouren an der Bahntrasse und quer durch Kirchhellen. Dabei haben wir viele wertvolle Anregungen durch Bürger erhalten.“

Bei der großen Kirchhellen-Tour sind den Kirchhellener Radfahrern verschiedene Punkte im Dorf aufgefallen, die durchaus Gefahrenpotenzial haben und verbesserungswürdig sind: „Zum Beispiel an der Feldhausener-/Hauptstraße in Richtung Schmücker Hof. Dort wäre zumindest eine Querungshilfe angebracht, um die Straßenseite sicher überqueren zu können.“
Insgesamt sieht die Gruppierung die Entwicklung in Kirchhellen positiv: „Es wurde schon wirklich viel Gutes auf den Weg gebracht“, so Stewering. Man müsse für die Bewertung verschiedene Perspektiven einnehmen, heißt es von der Gruppe. Während die Wirtschaftswege gut befahrbar sind, hätten es Berufspendler zum Beispiel auf dem Weg von Kirchhellen nach Bottrop noch sehr schwer.
Um das Thema Sicherheit auf dem Schulweg weiter voranzutreiben, ist aktuell die nächste Kidical Mass gemeinsam mit dem ADFC in Planung. Am 7. Mai (Sonntag) soll die dritte Radtour durch Kirchhellen, bei der Schul- und andere wichtige Wege für die jüngsten Verkehrsteilnehmer verstärkt in den Blick genommen werden, stattfinden. Start ist um 11 Uhr am Johann-Breuker-Platz.
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