Bei einer Probefahrt auf dem Betriebshof an der Mozartstraße staunten Oberbürgermeister Bernd Tischler und Emilio Pintea, designierter Verwaltungsratsvorsitzender der BEST AöR, nicht schlecht: Denn wenn Fahrer Harald Jentsch auf das Gaspedal drückt, bewegt sich der tonnenschwere Wasserstoff-Lkw beinahe lautlos.
Das neue Pressmüllfahrzeug ist bisher als Einziges seiner Art in Bottrop und Kirchhellen unterwegs. Es fährt mit einem Batterie-Wasserstoff-Antrieb und ist individuell an die Bottroper Bedürfnisse angepasst worden sein – für den stolzen Preis von fast einer Million Euro.
Umweltschutz als Leitziel
Auf den ersten Blick unterscheidet sich der neue Müllwagen kaum von den anderen Modellen. Doch hier kommt es auf die inneren Werte an: „Damit sparen wir jedes Jahr 42t CO2 ein“, erklärt Uwe Wolters, Vorstandsvorsitzender der BEST. Gleich Null sei der Emissions-Ausstoß, heißt es.
„Das ist ein Stein in unserer Mobilitätstrategie“, ergänzt BEST-Vorstand Stefan Kaufmann und verrät, dass es eine Förderzusage für einen weiteren E-Lkw gibt, der ausschließlich batteriegetrieben sein wird. Auch das jetzt angeschaffte Fahrzeug wurde mit Fördermitteln finanziert.
Die Leistung des Wagens reicht aus, um alle notwendigen Arbeiten zu erledigen. Bis zu 250 Kilometer schafft der Wagen, der von der Batterie angetrieben wird, die wiederum von einer Brennstoffzelle gespeist wird. Die Batterie des Fahrzeugs kann zudem über eine übliche Ladesäule aufgeladen werden. Der BEST-Vorstand ist sich sicher: Umweltschutz fängt vor Ort an.
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