
© Julian Schäpertöns
369 Teilnehmer starteten beim Silvesterlauf durch die Kirchheller Heide
Für Otterthotty
Zum 22. Mal lud die KAB Grafenwald zum Silvesterlauf durch die Kirchheller Heide ein. 369 Menschen gingen für ihre Gesundheit, aber auch für Kinder in Indien an den Start.
Manche Vorsätze wurden schon am Tag vor Neujahr in die Tat umgesetzt. Wer sich vorgenommen hatte, das Jahr 2020 sportlicher anzugehen, konnte bereits an Silvester (31. Dezember) in Grafenwald damit anfangen. 369 Menschen machten sich mittags zum Silvesterlauf der KAB auf den Weg.
„Der Charme des Silvesterlaufs ist, dass es nicht auf die Leistung ankommt“, erzählte Bernhard Windmöller, 1. Vorsitzender der KAB (Katholische Arbeitnehmer Bewegung) Grafenwald. Im Vordergrund stehe nämlich der Spaß am sportlichen Jahresausklang. Deshalb werden auch keine Laufzeiten gestoppt, und für die Schnellsten gibt es keine Preise.
Vor 22 Jahren begann alles mit einer privaten Schnapsidee
Auch diesmal war der Lauf wieder gut besucht. Zur Anmeldung bildete sich eine lange Schlange, die weit aus dem Vereinsheim hinausreichte. Vor 22 Jahren waren es noch deutlich weniger Menschen. Bernhard Windmöller erinnert sich: „Es war eigentlich eine Schnapsidee. An Silvester war immer tote Hose und ein paar aus dem Vorstand haben sich gedacht, da müsste man eigentlich etwas Produktives machen.“ Also entschloss man sich, gemeinsam zu laufen. Erst in einer kleinen Gruppe – dann wurden es von Jahr zu Jahr mehr.
Heute ist der Lauf über die Grenzen von Grafenwald bekannt und für viele Menschen eine schöne Tradition geworden. Insgesamt 53 Freiwillige waren im Einsatz, damit der Lauf stattfinden kann, davon allein 38 Streckenposten. Aber auch bei der Anmeldung oder den Getränken wurden fleißige Helfer gebraucht.
Startgebühr von 3 Euro geht an den guten Zweck
Zunächst machten sich gegen 12.30 Uhr die Wanderer und Walker auf. Start und Ziel war wie in den Vorjahren der Sportplatz des VfL Grafenwald. Anschließend ging es für die Jogger auf die Laufstrecke. Diese konnten sich entscheiden, ob sie lieber 6 oder 8,5 Kilometer laufen wollten. Vorbei ging es am Heidesee und durch die Wälder der Kirchheller Heide.
3 Euro Startgebühr wurden wieder pro Läufer genommen. Geld, das erneut dem Förderverein „Zukunft für Otterthotty“ zu Gute kommt. Ziel des Vereins ist, Kinder aus dem Dorf Otterthotty im Süden Indiens bei der Schul- und Berufsbildung zu unterstützen. Anfang des Jahres konnte durch die Spendengelder ein neuer Brunnen realisiert werden.
Ich bin in Dorsten aufgewachsen und lebe seit einigen Jahren in Kirchhellen. Die Region kenne ich also von klein auf. Trotzdem entdecke ich durch meine Tätigkeit als Journalist immer wieder neues. Die lokale Berichterstattung finde ich spannend, weil ich dadurch viele nette Menschen kennenlernen darf und immer mitten im Geschehen bin. Als Fotograf ist mir dabei wichtig, meine Geschichten auch immer visuell ansprechend zu gestalten.
