25 Jahre Krippencafé Kirchhellen Engagement führte zu mehr als 300.000 Euro Spenden

25 Jahre Krippencafé führten zu mehr als 300.000 Euro Spenden
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Eine besondere Tradition, die weit über die Kirchhellener Ortsgrenzen hinaus bekannt ist: das Krippencafé im Pfarrheim St. Johannes. Hintergrund dieser Gemeinschaftsaktion ist die berühmte Krippe in der Johannes-Kirche, die jährlich tausende Besucher anlockt. Um den Ausflug in die Kirche abzurunden, wurde das Café von dem damaligen Leitungsteam der KFD ins Leben gerufen.

Dazu gehörten auch Margret Grob und Hermine Dohmen, die die Leitung des mehrtägigen Kuchen- und Tortenverkaufs auch heute noch übernehmen. Traditionell ist es auch die KFD, die den ersten Verkaufstag eröffnet. Vor Ort können Besucher dann wieder zahlreiche selbst gebackene Kuchen, Torten, Waffeln, belegte Schnitten und frischen Kaffee genießen.

Eine besondere Geschichte

Im Jubiläumsjahr haben sich die Frauen etwas Besonderes überlegt. Interessierte Besucher können anhand von Fotos und detaillierten Informationen einiges über die Entstehung und Entwicklung des Krippencafés erfahren. Schließlich blicken das Team und die beteiligten Gruppen auf 287 Öffnungstage, mehr als 20.000 Arbeitsstunden und mindestens 10.000 Torten zurück.

Imposant ist sicherlich auch die Gesamtsumme, die seither für verschiedenste soziale Projekte gespendet wurde: rund 300.000 Euro. Davon profitierten zum Beispiel Schulen und Kindergärten, Bibliotheken, das Kinderhospiz Olpe, die Tafel, der Caritasverband, Frauenhäuser in Dorsten und Bottrop und viele mehr.

Weihnachtliche Dekoration auf einem Tisch
Im Laufe der vergangenen Jahre ist auch die Dekoration im Pfarrheim mehr geworden. Die Frauen lassen sich immer Neues einfallen. © Kimi Schulte

Möglich war all das auch durch die Unterstützung zahlreicher Gruppen und Institutionen aus der Gemeinde, wie zum Beispiel den Kirchenchören, Landfrauen und der Evangelischen Paulus-Gemeinde. „2019 und 2020 haben uns die Firmlinge unterstützt, das war eine großartige Entlastung“, lobt das Organisations-Team.

Jedes Jahr gehen innerhalb der Café-Tage hunderte Kuchen über die Theke. Schwierig gestalte sich heutzutage jedoch die Besetzung dieser Tresen. Über die Jahre haben sich bereits Gruppen aufgelöst und scheiden altersbedingt aus. „Deshalb freuen wir uns besonders, dass uns die Landjugend zum zweiten Mal unterstützen wird“, sagt Margret Grob.

Anpassungen vorgenommen

„Wir haben eine kleine Preisanpassung vorgenommen“, verrät Hermine Dohmen. Alles wird 50 Cent teurer. So kommt man bei einem Gedeck aus Torte und Kaffee auf 4 statt wie üblich 3 Euro. „Das machen wir hauptsächlich, um den gespendeten Kuchen und ihre Bäckerinnen zu wertschätzen. Schließlich werden die Zutaten auch immer teurer.“

Die organisatorischen Anpassungen, die nach der Pandemie vorgenommen wurden, haben sich bewährt und sollen beibehalten werden. Es wird also 150 Sitzplätze geben und das Café zwischen dem 27. Dezember und 6. Januar (außer an Silvester) von jeweils 14 bis 17 Uhr an insgesamt zehn Tagen öffnen. Reservierungen und Voranmeldungen sind nicht möglich. Die Erlöse kommen wieder einem sozialen Zweck zugute.

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