
© Claudia Hurek
Zufall verhilft zum neuen Heimatgarten in Herbern
Neuer Heimatgarten entsteht
Nach dem Verlust des Geländes für einen „Heimatgarten“ half der Zufall den Gärtnern des Heimatvereins Herbern. Sie haben eine neue Scholle, die sie schon fleißig beackern.
Ein kleiner Tipp brachte den Stein ins Rollen. Die Mitglieder des Bauerngartenteams des Heimatvereins Herbern, dürfen endlich wieder das machen, was ihnen bis zur Aufgabe des ehemaligen Gartens im vergangenen Jahr viel Freude bereitet hat: gärtnern. Der ehemalige Standort des Bauerngartens am Haus Spüntrup an der Merschstraße, steht ja bekanntermaßen seit dem letzten Jahr nicht mehr zur Verfügung..
Der neue Standort des DRK und des Heimatvereins befindet sich seitdem in den Räumen des Jochen Klepper Hauses an der Ostlandstraße; leider gibt es hier jedoch nicht die Möglichkeiten, einen „Schaugarten“ anzulegen, der von Vereinen, Kindergärten oder der Grundschule besucht werden kann und den die ehrenamtlichen Helfer hegen und pflegen können.
Zufall führte zum Malteserstift
Durch einen glücklichen Umstand hat sich nun die Gelegenheit ergeben, einen Garten im „Obstgarten“ des Malteserstiftes Herbern im Bakenfelder Weg anzulegen. „Das wird nun unser neue ‚Heimatgarten‘“, so Heiner Lamkowsky vom Gartenteam. „Das ist für uns eine Win-win-Situation“, so Hausleiterin Nicole Fischer. „Wir bekommen einen schönen Garten, unsere Bewohner haben immer was zu gucken und der Heimatverein darf endlich wieder gärtnern.“
Bereits seit einigen Wochen wird hier gebuddelt; Beete für Kartoffeln entstehen und einige Beerensträucher haben ihr neues Domizil auch schon bezogen. In weiterer Planung sind ein Hochbeet für Salat und Kräuter sowie ein Bienenhotel. „Dank einiger Holzspenden konnten wir schon ordentlich was fertigstellen“, so Reinhard Hartwig. „Es gibt aber noch viel zu tun.“
Wer mitmachen will, kann einfach kommen
Das Team trifft sich zurzeit am Montag- und Donnerstagvormittag. Wer das Team unterstützen möchte, ist eingeladen, an einem dieser Tage einmal vorbeizuschauen. Mit dem ehemaligen Münsteraner Gerd Popp hat Reinhard Hartwig bereits ein neues Mitglied für das Gartenteam gewinnen können. „Gerd ist seit dem letzten Jahr mein Nachbar und in einem Gespräch sind wir auf das Thema Garten gekommen. So gab eins das andere und nun unterstützt er uns.“
Für Kim Ecken, seit vielen Jahren ehrenamtliche Gartenfee, ist es eine Wohltat „endlich wieder in der Erde wühlen zu dürfen“, wie sie selber sagt. „Immer nur Handarbeiten wird auf Dauer sehr langweilig“, sagt sie. „Außerdem freu ich mich schon jetzt auf unsere erste Ernte.“
Seit fast 30 Jahren ist Herbern nun unser Zuhause und seit gut vier Jahren darf ich über meinen zweiten Herzensort berichten. Ich habe einen großartigen Job als freie Mitarbeiterin, der den eigenen Horizont um ein Vielfaches erweitert.
