Großen Andrang gab es Samstag (10. Dezember) am Kunstrasensportplatz (Am Siepen) des SV Herbern. Der Grund waren nicht nur die aktuellen Fußballspiele an diesem Tag, sondern auch der traditionelle Weihnachtsbaumverkauf des Vereins.
Bereits um 8 Uhr waren die ersten Helfer der „Alte Herren-Mannschaft“ vor Ort, um alles für den Tag vorzubereiten. Die bereits am Vortag gelieferten 160 Nordmanntannen wurden ausgepackt und aufgereiht. Aber auch andere fleißige Helfer des Vereins sorgten dafür, dass für den Käuferansturm Kaffee, belegte Brötchen, Waffeln und Glühwein bereitstanden.
Erlös kommt Verein zugute
Zum Verkaufsstart um 10 Uhr herrschte bereits ein reges Treiben auf dem Gelände. Bei der großen Auswahl an Nordmanntannen aus dem Sauerland fand jeder schnell seinen für ihn passenden Baum. Familie Urban nahm ihren neuen Baum sofort mit. Er sollte noch an diesem Tag im Haus aufgestellt und geschmückt werden. Ricarda Lenz aus Lünen war bereits das zweite Mal für den „Baumkauf“ in Herbern.
Eine Familie aus Ascheberg nahm gleich drei Bäume mit. „Wir sorgen dafür, dass nicht nur wir einen Baum haben, sondern auch die Omas und Opas einen schönen Weihnachtsbaum bekommen. Den größten nehmen wir aber“, lachte die junge Mutter. Mit einem Zollstock suchten Luis Wenner, 6 Jahre, und Vater Dierk ihren passenden Baum aus. Für die Familie ist es bereits eine Tradition, den Baum beim SV Herbern zu besorgen. Auf einem Auto-Anhänger wurde das gute Stück dann mitgenommen.
Viele nutzten den angebotenen, kostenlosen Lieferdienst. Die Weihnachtsbäume wurden dabei von Vereinsmitgliedern bis vor die Haustür gebracht. Einzige Bedingung dazu war, dass der Wohnort in Herbern lag. Für Irmgard Messner war der Lieferdienst ein Grund, sich den Baum hier zu besorgen. „Das ist so praktisch, und es ist ja auch für einen guten Zweck“, schmunzelte sie. Denn der Erlös des Verkaufs geht in die Vereinskasse und kommt damit allen Vereinsmitgliedern zugute.
Eine junge Dame kam bereits mit einer vollen Schubkarre zum Verkauf. Ihre zwei Kinder hatten es sich dort bequem gemacht und sich zum Sportplatz schieben lassen. Die Rückfahrt war jedoch für den neuen Weihnachtsbaum reserviert. Kevin Ostermann hatte sich bereits im Vorfeld einen Baum woanders gekauft und wollte sich nur mal hier umschauen. „Hätte ich gewusst, dass es hier so tolle Bäume gibt, hätte ich mir doch hier gerne einen ausgesucht. Aber das merke ich mir für das nächste Jahr“, so Ostermann.
An einer kleinen Feuerstelle konnte man sich aufwärmen. Aber auch für die innerliche Wärme mit einem Glühwein oder Grillwürstchen war gesorgt. Für die kleinen Besucher gab es im Vereinsgebäude die Möglichkeit, Plätzchen mit Schokolade und Streuseln zu verzieren und anschließend nett verpacken zu lassen. Eine kostenlose Aktion, bei der die Kleinen Spaß am Dekorieren und noch im Anschluss ein Weihnachtsgeschenk für Oma und Opa oder Mama und Papa hatten.
Wer auch noch ein Weihnachtsgeschenk suchte, war ebenfalls hier richtig. Handtücher, Mützen, Schals mit Vereinslogo oder sogar ein vereinseigenes Kochbuch wurden angeboten. Ein Werner Fitnessstudio warb mit sportlichen Angeboten zu Sonderkonditionen und bot außerdem ein Gewinnspiel an.
Bis 16 Uhr hatten das Vorstandsteam um Jürgen Steffen und Dieter Aschwer sowie das Organisationsteam den Verkauf geplant. Auch wenn die Bäume an diesem Tag schnell den Besitzer wechselten, war für viele noch Zeit für einen „Plausch“ in geselliger Runde bei weihnachtlicher Musik. „Es ist so schön zu sehen, dass alle doch gerne wieder hierhin kommen“, freute sich der 1. Vorsitzende Jürgen Steffen.
Fotos vom Weihnachtsbaum-Verkauf: SV Herbern lud zu Traditionsveranstaltung
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