Ein Mann trägt eine Maske.

© Eva-Maria Spiller/Unsplash

Wegfall der Maskenpflicht: So gehen die Ascheberger Einzelhändler und Gastronomen damit um

rnCoronavirus in Ascheberg

Die Maskenpflicht soll ab dem Wochenende wegfallen, die Politik diskutiert noch, ab wann das Land dann überhaupt noch eingreifen darf. Wir haben im Einzelhandel nachgefragt, wie der mit der Neuerung umgeht.

Ascheberg

, 31.03.2022, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ab Sonntag (3. April) können die Länder nur noch wenige Auflagen in Sachen Coronaschutz machen - darunter ist auch die Maskenpflicht, die damit wegfällt. Doch wie stehen der Einzelhandel, Gastronomie und Hotels in der Gemeinde Ascheberg zu diesem Schritt? „Wir haben das im Team besprochen und wir werden die Masken weiterhin tragen, solange die Inzidenzen so hoch sind“, sagt Uta Hansen, Inhaberin der Buchhandlung Dat Uelken, vormals Buchhandlung Schwalbe, an der Sandstraße.

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Das Hausrecht ausüben und die Kunden zum Maskentragen zwingen werde Dat Uelken nicht, sagt Hansen. „Wer die Maske weglassen will, soll sie weglassen, aber ich finde es ist jetzt einfach nicht so eine große Einschränkung.“ Bei Schreibwaren Angelkort in Herbern sieht die Lage ähnlich aus: „Wir haben schon Aussagen von Kunden und Mitarbeitern, dass sie die Masken weiter tragen werden“, sagt Inhaber Benedikt Angelkort. „Aber es soll jeder machen, wie es ihm lieb ist.“

Doch ihm sei aufgefallen, dass der ein oder andere diesen Schritt der Politik mit Skepsis betrachte. „Die hohe Inzidenz ist ja einfach da, auch wenn die Politik die Maskenpflicht beendet.“ Unterm Strich seien „eigentlich alle vernünftig und wissen, was zu tun ist“, sagt Angelkort über sein Team.

„Wenn man nachher kein Personal mehr hat, ist das auch schlecht“

Bei Zweirad Hölscher in Herbern wird man an keiner Maskenpflicht festhalten: „Wenn sie wegfällt, dann fällt sie weg“, sagt Inhaber Stefan Hölscher. „Das muss jeder für sich wissen, ob er sie aufsetzt oder nicht. Wenn es zu voll wird, werden wir die Maske aufsetzen, wenn genug Abstand ist, werden wir sie vielleicht absetzen.“

Wenn ein Kunde Sorge vor einer Ansteckung habe, weil er oder sie sich vielleicht nicht impfen lassen kann, nehme man darauf natürlich Rücksicht, so Hölscher. Außerdem werde man auch die Spuckschutze, die in den Büroräumen angebracht sind, weiter hängen lassen. „Wenn man nachher kein Personal mehr hat, weil alle krank sind, ist das auch schlecht“, so Hölscher.

Das Hotel Clemens August in Davensberg wird es seinen Gästen offen lassen, ob diese weiterhin Maske tragen oder nicht. „Unseren Mitarbeitern stellen wir es frei, die Maske weiterhin auch während der Arbeitszeit zu tragen und befürworten dieses sogar. Denn eins haben wir in den vergangenen zwei Jahren gelernt: Mit den Augen zu lächeln“, teilt uns Sylvia Stattmann aus der Geschäftsführung mit. Grundsätzlich befürworte das Hotel die bevorstehenden Öffnungsschritte.

„Jedoch sollten unserer Meinung nach die Öffnungsschritte an die aktuellen Inzidenzen gekoppelt sein. In diesen Zeiten mit sehr hohen Infektionszahlen fürchten wir, dass uns eine Infektionswelle bevorsteht, wenn Gäste sowie Mitarbeiter sich wieder ohne Maske gegenüberstehen.“

Davon abgesehen, dass sich das Hotel um die Gesundheit der Mitarbeiter sorge, sei es auch unternehmerisch äußerst kritisch, wie man den Betrieb aufrecht erhalten solle bei einer Vielzahl an Mitarbeitern in Quarantäne.

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