Sperrung nach Brand auf A1 bei Anschlussstelle Ascheberg aufgehoben

A1 bei Ascheberg

Auf der A1 bei Ascheberg hat ein Lkw am frühen Dienstagmorgen (16. Februar) Feuer gefangen. Die A1 war kurzzeitig sowohl in Richtung Dortmund als auch in Richtung Ascheberg gesperrt. Letztere bestand bis in den Abend.

Ascheberg, Herbern, Werne

, 16.02.2021, 17:45 Uhr / Lesedauer: 2 min
Die A1 in Richtung Bremen war am Dienstagmorgen zwischen Ascheberg und Münster-Hiltrup voll gesperrt, nachdem ein Lkw Feuer gefangen hatte.

Die A1 in Richtung Bremen war am Dienstagmorgen zwischen Ascheberg und Münster-Hiltrup voll gesperrt, nachdem ein Lkw Feuer gefangen hatte. © Feuerwehr Ascheberg

Auf der A1 in Richtung Bremen hat es am Dienstag eine stundenlange Teilsperrung zwischen den Anschlussstellen Ascheberg und Münster-Hiltrup gegeben, nachdem am frühen Dienstagmorgen (16. Februar) ein Lkw Feuer gefangen hatte. Der Fahrer war gegen kurz vor 4 Uhr am Morgen unterwegs, als einer der Reifen seines Aufliegers Feuer fing, hieß es auf Anfrage bei der Leitstelle der zuständigen Autobahnpolizei in Münster.

Daraufhin war der Fahrer auf den Standstreifen der A1 gefahren, wo er seinen Auflieger abkoppelte, damit das Feuer, das sich bereits auf den Auflieger ausgebreitet hatte, nicht auf sein Fahrzeug übergreifen konnte.

Die Feuerwehr musste den brennenden Lkw mit Schaum ablöschen, da die verladenen Fahrzeugteile aus Metall und Kunststoff sowie die Reifen des Aufliegers Feuer gefangen hatten.

Die Feuerwehr musste den brennenden Lkw mit Schaum ablöschen, da die verladenen Fahrzeugteile aus Metall und Kunststoff sowie die Reifen des Aufliegers Feuer gefangen hatten. © Feuerwehr Ascheberg

Die Polizei sperrte die A1 zunächst sowohl in Richtung Dortmund als auch in Richtung Bremen zwischen Ascheberg und Hiltrup voll. Die Sperrung auf der Dortmunder Seite sei vor allem für die Anfahrt der Feuerwehrfahrzeuge nötig gewesen, wie die Leitstelle in Münster mitteilte. Die Vollsperrung auf Dortmunder Seite wurde dann aber wieder aufgehoben.

35 Kräfte der Feuerwehren mit 8 Fahrzeugen waren im Einsatz

„Kurz nach vier haben wir den Schaumangriff gestartet“, sagt der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Ascheberg und Einsatzleiter Andreas Denker am Dienstagmorgen am Telefon vom Einsatzort. Der Schaum sei nötig geworden, da der Lkw Fahrzeugteile aus Metall und Kunststoff geladen hatten, die neben dem Reifen des Lkw Feuer gefangen hatten. Außerdem sei das Ladegut teilweise auf die Straße gefallen.

Denker hatte da bereits prognostiziert, dass sich die Sperrung des rechten Fahrstreifens noch mehrere Stunden hinziehen könnte. Die Feuerwehr blieb nach der Freigabe der einen Spur noch mit einem Tanklöschfahrzeug aus Drensteinfurt vor Ort, um ein Wiederaufflammen des Feuers zu verhindern. Der Auflieger des Lkw war nicht mehr fahrbereit und musste auf einen Anhänger zum Abtransport verladen werden. Insgesamt waren 35 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Ascheberg, Drensteinfurt und Herbern mit 8 Fahrzeugen im Einsatz.

Autofahrer müssen mit bis zu 30 Minuten plus rechnen

Vor allem im morgendlichen Berufsverkehr kam es wegen des Vorfalls zu kilometerlangen Staus, wie die Leitstelle mitteilte. Auch aus Richtung Werne in Richtung Bremen kam es vor dem Abschnitt der Sperrung sowie an der Abfahrt Ascheberg zu Staus von bis zu 30 Minuten plus. Auch auf dem Abschnitt von der A1 bis zur B 54 kam es zeitweise zu kilometerlangen Staus.

Gegen kurz vor 9 Uhr gab die Polizei schließlich die Fahrbahn in Richtung Bremen einspurig wieder frei. Die Aufräumarbeiten zogen sich über mehrere Stunden bis in den Abend. Kurz nach 17 Uhr teilte die Polizei Münster mit, dass die Bergungsarbeiten beendet seien und die A1 für den Verkehr wieder freigegeben sei.

Der Inhalt des Lkw wurde in eine Mulde verladen, nachdem der Brand gelöscht worden war.

Der Inhalt des Lkw wurde in eine Mulde verladen, nachdem der Brand gelöscht worden war. © Feuerwehr Ascheberg

Klar ist, dass insgesamt ein Schaden im sechsstelligen Bereich durch den Vorfall entstanden ist. Wie schwer der Schaden an der Fahrbahn ist, ist aktuell noch unklar, da eine Firma vor Ort noch bis in den Abend damit beschäftigt war, den Löschschaum von der Fahrbahn zu entfernen.

Als Grund dafür, dass der Reifen des Aufliegers Feuer gefangen hat, vermutet die Polizei einen technischen Defekt am Fahrzeug. Eine Straftat werde ausgeschlossen, so der Pressesprecher der Autobahnpolizei Andreas Bode.