Volkstrauertag in Herbern: Fußballer legen Kranz nieder
Totengedenken
Der Tag des Gedenkens in Herbern wurde in diesem Jahr vom heimischen Sportverein ausgerichtet. Jugendliche Fußballer legten am Sonntagvormittag einen Kranz nieder.

Die Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Herbern richtet der SV Herbern aus. © Thomas Peek
Es ist ein Tag des Gedenkens der Opfer von Krieg und Gewalt. Auch als Tag der Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden in der Welt ist der Volkstrauertag zu verstehen. In der Gemeinde Ascheberg wurde er am Sonntag in allen drei Ortsteilen gefeiert. In Ascheberg richtete die Feuerwehr die örtliche Gedenkfeier aus, in Davensberg war es der dortige Heimatverein. Als Ausrichter in Herbern fungierte in diesem Jahr der SV Herbern.
150 Teilnehmer vor Ort
Im Anschluss an den Gottesdienst in der Kirche St. Benediktus führten der Spielmannszug der Kolpingfamilie Herbern und die Blaskapelle Schwartländer den Gedenkzug an. Der Weg führte über die Südstraße zum Ehrenmal an der Werner Straße, wo sich die rund 150 Teilnehmer versammelten. Vertreter aus den örtlichen Vereinen, der Feuerwehr und des DRK waren vor Ort.
Ein Sozialexperiment als Warnung vor den Faschismus
Jürgen Steffen, Vorsitzender des SV Herbern, sprach in seiner Rede über das Sozialexperiment "The Third Wave", welches 1967 in den USA stattfand. Es gilt auch heute noch als Warnung vor der Anziehungskraft faschistischer Bewegungen und erschien 1981 als Roman "Die Welle".
Die Kranzniederlegung wurde von zwei Jugendspielern des SV Herbern durchgeführt. Im Anschluss zog der Tross unter musikalischer Begleitung zurück in die Dorfmitte.