Verein „Freie Wähler Ascheberg“ will sich bei Kommunalwahl einen Platz im Gemeinderat sichern

Politik in Ascheberg

Der neu gegründete Verein „Freie Wähler Ascheberg“ bewirbt sich bei der kommenden Kommunalwahl erstmals um Mandate für den Gemeinderat. An der Spitze des Vereins ist ein ehemaliges CDU-Mitglied.

Ascheberg

, 22.01.2020, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Frank Holtrup steht an der Spitze des neu gegründeten Vereins.

Frank Holtrup steht an der Spitze des neu gegründeten Vereins. © Claudia Hurek

Seit Anfang der Woche ist es nun durch die Aufnahme im Landesverband amtlich: Der neu gegründete Verein „Freie Wähler Ascheberg“ bewirbt sich bei der nächsten Kommunalwahl um Mandate für den Gemeinderat. An der Spitze des Vereins steht der ehemalige freie Ratsherr Frank Holtrup (40). Der selbstständige Bauingenieur war bis Mitte 2018 Mitglied der CDU, die er aufgrund von „fehlendem Handlungswillen der Partei innerhalb von bundesweiten Programmen“ nach über zehnjähriger Mitgliedschaft verlassen hat.

Als politisch interessierter und engagierter Bürger war es ihm persönlich wichtig, sich anschließend als freier Ratsherr weiter für die Gemeinde einzusetzen.

Umweltschutz und Dorfentwicklung im Fokus

„Die ersten Überlegungen für einen eigenen Verein, gab es im Oktober 2019“, so Holtrup. „Man spricht ja auch im Freundeskreis schon mal über Politik und stellt so ziemlich schnell fest, dass das gemeinsame Interesse an Belangen der Gemeinde in die gleiche Richtung läuft. Das war dann letztendlich aufgrund der sich gefundenen Unterstützer, die Initialzündung für einen eigenen Verein.“

Insgesamt haben sich neun Mitglieder eintragen lassen. Jörg Frigge ist Stellvertreter, Stephan Heitbaum Geschäftsführer und Alexander Neumann Beisitzer. Der Verein stellt sich selbstverständlich der Tagespolitik; das besondere Augenmerk allerdings legen die Mitglieder auf den Umwelt- und Artenschutz sowie die Dorfentwicklung.

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Holtrup, der gemeinsam mit Ehefrau Bettina (40) sowie den Kindern Neele (11), Alwin (9) und Benno (6) in einem malerischen Tal in Nordick zu Hause ist, praktiziert Umweltschutz und Erhalt der Artenvielfalt bereits seit vielen Jahren. Auf dem großen Areal bewegen sich auch Tiere, die vor allem bei den Kindern gut ankommen: Ziegen, Kaninchen, Meerschweinchen, Vögel sowie Hund und Katz, die sich überall frei bewegen dürfen und sollen. Auf der Wiese neben dem Wohnhaus haben sich schon jetzt viele Pflanzen angesiedelt, die normalerweise in unserer Gegend selten bis gar nicht mehr zu finden sind.

Zunächst arbeitet der Verein mit Hochdruck an einer Internetpräsenz, um so den Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Es ist zudem bereits eine Auftaktveranstaltung für den 13. März geplant. „Den genauen Ort und die Uhrzeit werden wir rechtzeitig durch die lokale Presse, auf unserer Homepage sowie den sozialen Medien bekanntgeben“, sagt Holtrup. Ein guter Grund sich für die Zukunft der Gemeinde einzusetzen, sind unter anderem seine drei Kinder: „Sie sind der beste Antrieb, dass man versucht, etwas zu verändern und besser zu machen.“

Das Logo des Vereins.

Das Logo des Vereins. © Verein

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