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Unfall in Herbern: Neue Spur führt in den Kreis Recklinghausen
Auto-Unfall in Herbern
Nach dem Unfall vom Wochenende in Herbern, bei dem ein noch unbekannter Autofahrer mit einer Straßenlaterne kollidiert und geflüchtet ist, führt eine neue Spur in den Kreis Recklinghausen.
Nach dem Unfall in der Nacht zu Samstag (25. Juli) in Herbern, bei dem ein noch unbekannter Autofahrer mit vermutlich einem Beifahrer gegen eine Straßenlaterne gefahren und daraufhin geflüchtet ist, gibt es erste weitere Hinweise.
Nach Angaben der Polizei stamme das Fahrzeug, mit dem der noch Unbekannte den Unfall verursachte, aus dem Kreis Recklinghausen. Klar sei auch, dass die Nummernschilder nicht geklaut worden seien. „Die Kennzeichen passen zu dem Auto“, so Kappel. Deshalb habe das Verkehrskommissariat die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernommen. Nun werde die Spur nach Recklinghausen weiter verfolgt, sagt Sascha Kappel, Pressesprecher der Polizei in Coesfeld.
Das Fahrzeug wurde bei dem Unfall massiv beschädigt
Weitere Angaben zu dem Fahrzeughalter und dem weiteren Vorgehen wollte Kappel auf Anfrage jedoch noch nicht machen. Von dem Unfallfahrer und seinem Beifahrer fehle unterdessen noch jede Spur. „Wir gehen davon aus, dass es zwei [Fahrzeuginsassen, Anm. d. Red.] waren. Die sind nach wie vor unterwegs“, sagt Kappel.
Der Unfallfahrer war in der Nacht zu Samstag gegen 00.25 Uhr auf der Bernhardstraße in Richtung Werner Straße unterwegs, als er in der ersten Rechtskurve des Streckenabschnittes nach links von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Straßenlaterne geprallt war. Dabei sind nach Schätzungen der Polizei Coesfeld rund 10.000 Euro Schaden entstanden. Demnach wurde vor allem das Fahrzeug bei dem Unfall massiv beschädigt.
Eine Zeugin hatte in der Nacht zu Samstag einen lauten Knall wahrgenommen und daraufhin die Polizei gerufen. Anwesende hatten mindestens zwei Personen dabei beobachtet, wie diese aus dem Fahrzeug flohen und in Richtung Herberner Friedhof verschwanden. Die Polizei setzte daraufhin einen Hubschrauber ein, um die Flüchtigen zu finden.
Ob Insassen verletzt sind, konnte noch nicht geklärt werden
Neben dem Hubschrauber waren auch Streifenwagen im Einsatz, die die Suche unterstützten. Laut Pressesprecher Sascha Kappel haben die Beamten in der Nacht zu Samstag auch Krankenhäuser in der Umgebung kontaktiert, um dort zu erfragen, ob sich Personen mit entsprechenden Unfallverletzungen dort gemeldet hätten. Dies sei jedoch nicht der Fall gewesen, so Kappel. Auch das Anfahren zweier Pendlerparkplätze in der Umgebung sei erfolglos gewesen. Gegen 1.45 Uhr am Samstagmorgen wurde der Einsatz beendet.
Unterdessen ist weiter unklar, ob und wie schwer sich die Fahrzeuginsassen bei dem Unfall verletzt haben: „Wir können nicht abschließend klären, ob die Insassen verletzt sind. Wir haben kein Blut im Fahrzeug gefunden und die Airbags haben ausgelöst. Deswegen gehen wir davon aus, dass sie nicht verletzt sind“, so Kappel. Auch, ob Drogen oder Alkohol im Spiel waren oder die Autoinsassen möglicherweise auf der Flucht waren, ist weiterhin unklar.
Gebürtige Münsterländerin, seit April 2018 Redakteurin bei den Ruhr Nachrichten, von 2016 bis 2018 Volontärin bei Lensing Media. Studierte Sprachwissenschaften, Politik und Journalistik an der TU Dortmund und Entwicklungspolitik an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt arbeitete sie beim Online-Magazin Digital Development Debates.
