Aldi in Ascheberg

Sicht- und Lärmschutzwände: Aldi macht Anwohnern weitere Zugeständnisse

Aldi Nord hat weitere Zugeständnisse zur Verträglichkeit seiner neugebauten Filiale mit dem angrenzenden Wohnbereich gemacht und sich per Unterschrift dazu verpflichtet.

Ascheberg

, 17.03.2021 / Lesedauer: 2 min

Der Aldi in Ascheberg an der Lüdinghausener Straße wird modernisiert und muss dafür um 90 Grad gedreht werden. © (A) Marie Rademacher

Aldi Nord hat den Anwohnern in Ascheberg weitere Zugeständnisse zur Verträglichkeit der Filiale mit der umliegenden Wohnbebauung gemacht. Das hatte Klaus van Roje (Fachgruppenleiter Bauen und Wohnen) am Dienstagabend (16. März) in der Ratssitzung der Gemeinde Ascheberg verkündet. Und zu diesen Zugeständnissen habe sich Aldi auch per Unterschrift verpflichtet.

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„Bei dem geplanten Neubau sollen Maßnahmen ergriffen werden über das geforderte Maß hinaus“, so van Roje. Der Neubau wird im Gegensatz zum noch bestehenden Gebäude um 90 Grad gedreht, weil Aldi das Standardmaß seiner moderneren Filialen auch in Ascheberg anbieten wolle. Dieser Platz könne nur durch eine Drehung auf dem begrenzten Gelände geschaffen werden.

Leise Lüftungsanlagen, Sichtschutzzaun in Richtung Westen

Dadurch rücken aber das Einkaufswagendepot, die Lüftungs- und Kühlaggregate und die Anlieferungszone auf die südöstliche Seite des Geländes, zum Leidwesen einiger Anwohner. Klar war bereits, dass Lärmschutzwände an der nordöstlichen und der westlichen Grundstücksgrenze entstehen werden. Die im Nordosten soll aber nun 3 anstelle von 2 Metern hoch werden, sofern die Nachbarn damit einverstanden sind.

Unter anderem sollen die Aggregate auf dem Dach abgesenkt installiert werden und es werde sichergestellt, dass diese das Dach nicht überragen. Außerdem sollen Modelle in der leisest möglichen Ausführung ausgewählt werden. Die Einkaufswagen sollen mit Leiselaufrollen ausgestattet werden, sofern umsetzbar, so van Roje. Zum Westen hin soll außerdem ein 2 Meter hoher Sichtschutzzaun entstehen, sofern die Nachbarn zustimmen. Auf einen Schneckenverdichter (Presscontainer) werde verzichtet. Und: „Die Fenster des Markts in Richtung Norden werden nicht zu öffnen sein, um die Geräuschbelastung für die dortigen Anwohner gering zu halten“, so Dr. Axel vom Schemm von Aldi Nord.