Erkmann an der Himmelstraße wird zu klein. Inhaber Sebastian Tillkorn sucht einen neuen, größeren Standort. Am liebsten wieder in Ascheberg. © Firma Erkmann

Einzelhandel Ascheberg

Gerücht um Erkmann-Schließung Ascheberg: „Da ist nichts dran, im Gegenteil“

Der Ascheberger Ortskern ist im Wandel, alteingesessene Geschäfte schließen in naher Zukunft. Auch Erkmann? Inhaber Sebastian Tillkorn äußert sich zu den Zukunftsplänen für das Geschäft.

Ascheberg

, 02.03.2022 / Lesedauer: 3 min

Im Ascheberger Ortskern tut sich dieser Tage viel: Mitten im Herz der Gemeinde entsteht ein komplett neues Einkaufszentrum, die Straßen und Plätze werden binnen weniger Jahre neu gemacht und nun sollen auch noch die Hausfassaden und Höfe im Ortskern von ihren Besitzern neugestaltet werden. Zeitgleich machen alteingesessene Geschäfte wie Spielwaren Niemann an der Sandstraße 48 und die Drogerie Bose (Appelhofstraße 1) auf kurze Sicht zu. Und bei all diesen Entwicklungen ist auch der Einrichtungsladen Erkmann in die Schließungsgerüchte im Dorf mit reingeraten.

Geschäftsführer Sebastian Tillkorn kann allerdings beruhigen: „An dem Gerücht ist überhaupt nichts dran. Das Einzige, was ist, ist dass wir uns vergrößern möchten.“ Denn auf den 250 Quadratmetern in dem Geschäft an der Himmelstraße sei mittlerweile einfach zu wenig Platz. „Wir brauchen mehr Platz, um auch die Möbel, die wir im Sortiment haben, zu präsentieren“, sagt Tillkorn.

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Um die 1000 Quadratmeter soll die neue Wunschimmobilie am liebsten groß sein - und im Ascheberger Ortskern. 600 oder 700 Quadratmeter würden aber auch schon reichen. Denn aus dem Ort möchten sich er sowie Ehemann und Mitinhaber Markus Tillkorn so schnell nicht verabschieden. „Hier wohnen wir, daran möchte ich gar nicht rütteln. Solange ich die Wahl habe, werde ich hier nicht weggehen, solange das wirtschaftlich funktioniert.“

Boten-Service garantiert Lieferung binnen 15 Minuten ins Geschäft

Neben dem Geschäft im Ortskern Aschebergs führen die beiden einen Onlinestore mit rund 50.000 Artikeln, das Zentrallager befindet sich ebenfalls in Ascheberg. Das macht es den beiden auch möglich, Artikel, die nicht im Geschäft vorhanden sind, binnen 15 Minuten in das Geschäft an der Himmelstraße liefern zu lassen.

Dieses Konzept funktioniere sehr gut, so der Inhaber. So gut, dass sogar Kunden aus entfernteren Städten den Weg nach Ascheberg auf sich nehmen. „Wir versuchen immer, Marken aufzunehmen, die man nicht in jedem Kaufhaus bekommt. Wenn externe Kunden kommen, dann soll sich das lohnen, dass sie hier was Exklusives bekommen.“ Darunter seien auch außergewöhnliche Marken, die man selten finde.

Denn den Standortnachteil Ascheberg gegenüber Großstädten versuche man wettzumachen, indem man den Kunden mehr Produkte einer Marke anbiete, als es die Kaufhäuser in den Metropolen können. Und das Konzept gehe auf: „Es gibt viele externe Kunden, die lange Wege in Kauf nehmen, weil dann vielleicht das Möbelstück da ist, und das nicht erst bestellt werden muss. Das zieht die Leute dann in den Ort.“

„Wenn die richtige Immobilien kommt, dann muss man zuschlagen“

Vor allem die Pandemie und der Lockdown hätten sich als Glück für Erkmann erwiesen. „Das Geschäft hat sich durch Corona gut entwickelt. Wir hatten keine Einbrüche. Alle haben festgestellt, dass ein schönes Zuhause auch einen Wert hat, vor allem im Lockdown“, so Tillkorn.

Eilig hat es Sebastian Tillkorn aber nicht mit dem Umzug. Der dürfe gern noch 2 bis 5 Jahre auf sich warten lassen. Schließlich habe man ja auch 1000 andere Baustellen. „Aber wenn die richtige Immobilien kommt, dann muss man zuschlagen“, so Tillkorn. Sollte sich keine andere Immobilie im Ortskern finden lassen, gibt es immer noch einen Plan: das Geschäft nach hinten ausbauen, sofern die Gemeinde zustimmt. Würde Plan A funktionieren, würde dadurch allerdings kein Leerstand an der Himmelstraße entstehen. Denn das benachbarte Jagdschlösschen, so Tillkorn, habe bereits den Wunsch geäußert, sich erweiter zu wollen.

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