Schulen in Herbern blicken gelassen auf Streik-Pläne

Angestellte Lehrer

Gelassen blickt Ulrike Lonsing-Bußkamp, Schulleiterin der Mariengrundschule, auf Donnerstag. Die angekündigten Streiks von angestellten Lehrern dürften keinerlei Auswirkungen haben. Der Grund ist einleuchtend.

HERBERN/ASCHEBERG

, 04.03.2015, 11:27 Uhr / Lesedauer: 1 min
Auf die i-Männchen der Mariengrundschule wartet zur Einschulung ein besonderes Programm.

Auf die i-Männchen der Mariengrundschule wartet zur Einschulung ein besonderes Programm.

"Von unseren 13 Lehrern ist nur eine Kollegin im Angestellten-Verhältnis", sagt die Schulleiterin. Und diese Kollegin, das habe sie ihr am Dienstagmorgen erklärt, wolle sich nicht an dem Streik beteiligen. Die restlichen beamteten Lehrkräfte dürfen nicht streiken.

Viel mehr Sorgen bereitet der Mariengrundschule die grassierende Erkältungswelle. "Die greift um sich", sagt Lonsing-Bußkamp am Dienstag. "Heute fehlen zwei Lehrer, das macht an so einer kleinen Schule schon bemerkbar." Die insgesamt 13 Pädagogen unterrichten 209 Kinder an der Altenhammstraße in Herbern.

Ähnlich locker blickt auch Guido Meyer, Vize-Leiter der Profilschule Ascheberg, auf Donnerstag. „Bei uns sind von 45 Lehrkräften vier angestellt.“ Von ihnen habe er bis dato noch keinen Hinweis, dass sie an dem Ausstand teilnehmen wollen.

Wenn sie sich dem Gewerkschafts-Aufruf anschließen würden, „könnte es theoretisch zu Unterrichtsausfall kommen“, sagt Meyer. In solch einem Fall würde die Schule heute die betreffenden Eltern per E-Mail über den Ausfall informieren.

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