Andreas und Jannis von der Halben haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um Kunden und Mitarbeiter zu schützen. © Claudia Hurek
Firmen in Herbern
Sanitärfirma in Herbern setzt in Corona-Zeiten auf neue Theke
Der schönste Platz ist ja bekanntlich immer an der Theke - zumindest wenn man einem alten Karnevalslied glauben mag. Bei der Firma Rolf von der Halben dient eine Theke nun als Mittel zur Bewältigung der Corona-Krise.
Aus den sogenannten Europaletten kann man mit etwas handwerklichem Geschick die herrlichsten Dinge bauen: Regale, Sitzmöbel für den Garten, Tische oder auch Theken. Eine solche Theke steht momentan direkt vor der Eingangstür der Firma Rolf von der Halben Heizung und Sanitär GmbH in Herbern. Hier wird aber nicht etwa das Feierabendbier getrunken, hier werden die Kunden bedient.
Eine auf dieser Theke angebrachte Klingel bedeutet dem Geschäftsführer Andreas von der Halben im Innern des Gebäudes, das jemand ein Anliegen hat. „Wir mussten uns ja irgendwie arrangieren, damit wir die Kunden weiterhin bedienen können“, so der Firmenchef.
Sicherheitsmaßnahmen für Kunden und Mitarbeiter
Sowohl im Anmeldebereich als auch vor der Werkstatt sind Handwaschplätze mit anschließender Desinfektionsmöglichkeit für Kunden und die 14 Mitarbeiter eingerichtet. „Wir haben unsere Monteure in Arbeitsgruppen eingeteilt, so dass sie entweder allein oder höchstens zu zweit zu den Kunden fahren, um so ein Aufeinandertreffen zu vermeiden.“
Auch die Mitarbeiter erhalten die Ersatzteile vom Chef an der Theke im Außenbereich. Wenn zufällig ein weiterer Mitarbeiter mit seinem Fahrzeug auf den Hof fährt, muss er so lange warten bis der andere den Hof verlassen hat. „Vielleicht ist das übertrieben, aber wir müssen uns, unsere Mitarbeiter und unsere Kunden schützen“, sagt von der Halben.
Die Büroräume sind ebenfalls hermetisch abgetrennt und Sohn Julian erledigt seine Arbeit zurzeit im Homeoffice, während Jannis den Vater im Geschäft unterstützt. „Wenn einer von uns ausfällt, kann Jannis hier einspringen.“ Alle nicht notwendigen Termine, wie zum Beispiel Badsanierungen, sind nach hinten geschoben.
„Einen Kunden mit Wasserrohrbuch oder anderen Problemen lassen wir aber selbstverständlich nicht im Stich“, sagt Andreas von der Halben. „Auf Baustellen gucken wir momentan, dass nicht alle Gewerke gleichzeitig vor Ort sind. Aber auch das lässt sich gut händeln.“
Und wenn es doch mal Probleme geben sollte, dann findet von der Halben wahrscheinlich auch dafür eine Lösung - womöglich an der Theke.Hier können die Kunden, die einen Termin haben, sich kontaktlos (Fußschalter) die Hände waschen und desinfizieren. © Claudia Hurek
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