
© Eva-Maria Spiller
Rossmann in Ascheberg übernimmt gesamte K+K-Fläche am Eschenplatz
Einkaufen in Ascheberg
Rossmann übernimmt die gesamte Fläche des K+K-Marktes in der Gemeinde Ascheberg. Das hat die Gemeinde auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigt. Auch zur Eröffnung hat sich Rossmann geäußert.
Die Drogeriekette Rossmann wird die gesamte Fläche des K+K-Marktes am Eschenplatz in Ascheberg übernehmen. Das bestätigte Klaus van Roje, Fachbereichsleiter Bauen und Wohnen, auf Nachfrage. Am Gebäude selber werde nichts verändert, auch der Eingang verbleibe auf Höhe der Platzmitte und werde nicht, wie bei der Platzgestaltung von vielen Seiten gewünscht, an die Sandstraße verlegt. „Für den Betreiber ist es aber wichtig, den Eingang möglichst nah am Eingang des Hit-Vollsortimenters zu haben“, so van Roje.
Hit hatte Mitte Oktober 2020 gesagt, dass man den Vollsortimenter gern im Sommer 2022 eröffnen werde. Auf die Frage, wann Rossmann eröffnen wolle, erklärte van Roje, dass das Unternehmen zeitgleich mit dem Hit-Markt öffnen wolle.
Wie lange der Mietvertrag für die samt Lagerfläche 610 Quadratmeter große Filiale des K+K noch läuft, darüber will Klaas + Kock mit Sitz in Gronau auf mehrmalige Nachfrage keine Auskunft geben. Ebenso wenig auf die Frage, ob das Unternehmen offen wäre, den K+K bis zur Übernahme durch Rossmann zeitweise weiter zu betreiben.
Denn der Wunsch der Gemeinde ist, dass die K+K-Filiale so lange betrieben wird, bis Rossmann dort umbaut, einzieht und eröffnet. Ob das aber auch in der Praxis so ablaufen wird, ist derzeit unklar. Es seien viele Faktoren, die in diesen Prozess mit hereinspielten, sagt van Roje. Insbesondere seien da als Gemeinde Aussagen schwierig, wenn es sich wie in diesem Falle um freie Marktwirtschaft handele und ein Gebäude, das sich im Besitz mehrerer Privatpersonen befindet. Ebenso sei derzeit unklar, ob bei einer nicht nahtlosen Übernahme der K+K-Filiale möglicherweise sogar temporäre Zwischenmieter in den Markt einziehen würden.
Klar ist aber, dass sich in dem Markt vor dem Rossmann-Einzug einiges ändern wird. Laut van Roje benötige Rossmann mehr Lagerraum und weniger Kühlflächen als der K+K. Ein Nutzungsänderungsantrag sei schon gestellt worden. „Da liegt auch schon die Baugenehmigung vor.“ Wie groß die jeweiligen Flächen aber ausfallen werden, ist derzeit noch unklar.
Rossmann selber hält sich zu Plänen in Ascheberg noch bedeckt
In Sachen Sortiment seien keine speziellen Abmachungen mit Rossmann getroffen worden. „Da geben wir keine Vorgaben“, so van Roje. Beim Hit-Markt war das Sortiment vertraglich festgehalten worden. Allerdings habe es auch eine Ausschreibung für den Vollsortimenter gegeben, so van Roje. Dort habe man zu 40 Prozent nach Preis, zu 30 Prozent nach Sortiment und zu 30 Prozent nach dem städtebaulichen Konzept über die Vergabe entschieden. Der Rossmann starte mit seinem „normalen“ Sortiment, so der Fachbereichsleiter.
Die Pressestelle von Rossmann in Burgwedel hält sich zu den konkreten Plänen für die Filiale in Ascheberg derweil noch zurück. „Die voraussichtliche Eröffnung unserer Rossmann-Filiale ist noch nicht konkret absehbar und die Planungen vor Ort befinden sich noch in einem frühen Stadium“, sagt ein Unternehmenssprecher. Entsprechend sei es noch zu früh, um dazu nähere Aussagen treffen zu können. Sobald es möglich sei, gebe das Unternehmen sehr gerne Auskunft, heißt es weiter.
Gebürtige Münsterländerin, seit April 2018 Redakteurin bei den Ruhr Nachrichten, von 2016 bis 2018 Volontärin bei Lensing Media. Studierte Sprachwissenschaften, Politik und Journalistik an der TU Dortmund und Entwicklungspolitik an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt arbeitete sie beim Online-Magazin Digital Development Debates.
