Wer sich in knapp drei Jahren den Profilschulcampus Ascheberg anschaut, wird ihn im Vergleich zu heute nicht wiedererkennen. In den kommenden Jahren plant die Gemeinde eine komplette Neugestaltung des Schulgeländes. Das Vorhaben stellte die Kommune nun auf einem Infoabend vor.
In seiner Begrüßungsrede ging Bürgermeister Thomas Stohldreier in einer kurzen Rückschau auf den notwendigen Um- bzw. Neubau der Profilschule ein. Während der Umbaumaßnahmen werden die Jahrgänge 8 bis 10 in Herbern unterrichtet, die Jahrgänge 5 bis 7 in Ascheberg. „Wir sind sehr glücklich, dass unsere Profilschule sich etabliert hat und in verschiedenen Jahrgängen bereits vierzügig ist. Wir sehen, wie erfolgreich die Arbeit ist, die Herr Helfen und sein Team leisten. Das hat eine hohe Akzeptanz bei den Eltern. Bei dem Profilschulvorhaben handelt es sich um das größte Vorhaben, dass die Gemeinde Ascheberg jemals gestemmt hat. Die Profilschule ist eine ganz wichtige Lebensader unserer Gemeinde.“

Im Anschluss stellte Architektin Wibke Evert vom ausführenden Architekturbüro Lindner und Lohse das Großprojekt vor, dass mit allen Umbau- und Neubauarbeiten 2026 fertiggestellt sein soll. „Wir wollen Räume zum Wohlfühlen schaffen. Die Schüler und Lehrer verbringen hier einen Großteil ihres Tages.“
Nachhaltigkeit spielt bei diesen Plänen eine große Rolle. Das Schulgebäude auf der linken Seite (Haus A) des Komplexes bleibt erhalten, wird aber umgestaltet; die Mensa bleibt vorerst in ihrem jetzigen Zustand. Das Gebäude auf der rechten Seite (Haus C) muss aus statischen Gründen abgerissen werden, da hier ein Umbau keinen Sinn gemacht hätte. Neu hinzu kommt ein Gemeinschaftsgebäude (Haus B) in dem neben einem Theater, ein Lesesaal, die Bücherei, Selbstlernflächen sowie Musikräume zu finden sein werden.
Schaukeln, Tischtennisplatten, Hängematten
Begrünte Dächer sowie Holzfassaden, barrierefreie Häuser lassen den Campus auch nach außen zu einem Vorzeigecampus erstrahlen. Landschaftsarchitektin Stefanie Heers zeigt an einem Foto den Ist-Zustand des rund 11.000 Quadratmeter großen Außengeländes. „Das ist momentan nicht wirklich schön. Der einzige Bereich, der zum Verweilen einlädt, ist der Bereich direkt vor der Mensa.“
Die Pläne für den Außenbereich sehen ausreichend Platz für Fahrräder, zum Erholen und Spielen für die Schülerinnen und Schüler vor. Schülervertreter, Eltern, Lehrer sowie der Förderverein wurden bei der Planung mit ins Boot genommen. Schaukeln, Tischtennisplatten, Hängematten, Sitz- und Spielgelegenheiten sollen die Pausen für die Kids zu einem Vergnügen machen und der Entspannung dienen.

Es wird Hochbeete für den Anbau von Gemüse und Kräutern geben, die anschließend in der Schulküche verarbeitet werden können. Stephan Helfen, Schulleiter der Profilschule: „Ich habe das Privileg an der Errichtung einer neuen Schule dabei zu sein. Das ganze Kollegium freut sich wahnsinnig. Eltern- und Schülerwünsche wurden von den Planern abgefragt; es war und ist ein toller Prozess.“
Thomas Stohldreier: „Jetzt steht noch die Feinjustierung der Logistik an. Wir möchten alle gut mitnehmen auf dem Weg, der vor uns liegt.“ Bereits in diesem Jahr entsteht eine Baustraße, damit der Baustellenverkehr ungehindert und gefahrlos für die Schüler und Schülerinnen die künftige Baustelle „Profilschulcampus“ erreichen kann. Zu Beginn des kommenden Jahres beginnt der Abriss des künftigen Haus C.
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