Für viele Autobesitzer war es wohl ein ziemlich großer Schock, als sie am Dienstagmorgen (15. November) zu ihren Wagen kamen, die sie an der Straße abgestellt hatten. Denn gleich in drei Orten, dazu zählen Ascheberg, Davensberg und Ottmarsbocholt, wurden in der Nacht zu Dienstag die Scheiben von mehreren Fahrzeugen eingeschlagen.
In einer ersten Meldung vom Dienstag sprachen die zuständigen Polizeibeamten des Kreises Coesfeld von 20 betroffenen Autos. Zu Mittwoch sind nach weiteren Ermittlungen noch einmal 15 Wagen dazugekommen. Wie Polizeipressesprecher Sascha Kappel erklärt, habe man bereits am Dienstag (15. November) vermutet, dass sich die Liste der aufgebrochenen Wagen nach Beendigung der Ermittlungen verlängern würde.
Wie aus der Pressemitteilung der Polizei zu entnehmen ist, liegt die Tatzeit zwischen 1 und 3 Uhr am Dienstagmorgen. Besonders betroffen waren in Ascheberg die Straße Breil und in Davensberg die Burgstraße. In Ottmarsbocholt lagen die Schwerpunkte in der Oberbauerschaft sowie der Straße Strontianitfeld. Polizeipressesprecher Sascha Kappel geht in diesem Fall davon aus, dass die Täter ganz gezielt bestimmte Straßen abgelaufen und dort in die Fahrzeuge eingebrochen sind.
Zum jetzigen Zeitpunkt haben die bisher unbekannten Personen einen geringen Bargeldbetrag aus den Autos entwendet. Nach derzeitiger Einschätzung der Polizei prüften sie im Vorfeld nicht, ob ein Einschlagen der Scheiben überhaupt notwendig war. In mindestens einem Fall war ein Auto unverschlossen.
Erstes Mal seit vielen Jahren
Ein solche Einbruchsserie ist auch für die Polizei des Kreises Coesfeld eine Seltenheit. „Wir hatten immer mal wieder vereinzelt aufgebrochene Autos. Aber in diesem Ausmaß gab es das für den Südkreis in den vergangenen Jahren nicht. Das ist meines Wissen nach das erste Mal seit langer Zeit.“ In Dülmen habe es in diesem Sommer eine ähnliche Serie gegeben. Hier habe man laut Kappel aber die Täter festnehmen können.
Für die Vorfälle in Ascheberg, Davensberg und Ottmarsbocholt gibt es laut der Polizei nur vage Zeugenaussagen. Während der Serie haben Zeugen drei Personen beobachtet, ohne sie näher beschreiben zu können. Die Polizei bittet in ihrer Pressemitteilung daher auch nicht betroffene Anwohner mit Videoüberwachung in den entsprechenden Orten darum, ihre Aufnahmen zu prüfen.
Möglicherweise wurden die Täter aufgezeichnet. Die Ermittlungen zu den aufgebrochenen Fahrzeugen laufen derzeit noch. Die Polizei in Lüdinghausen bittet in diesem Fall um Hinweise zu den Vorfällen unter Tel. (02591) 7930.
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