Zum einen sind nun das gemeindeeigene Förderprogramm für Photovoltaikanlagen (50.000 Euro) und auch das für Dachflächenbegrünung (20.000 Euro) enthalten, wodurch bei den Transferaufwendungen 70.000 Euro statt 0 zu Buche schlagen. Das für PV-Anlagen soll aber noch einmal um 30.000 Euro aufgestockt werden, wünschen sich die Ausschussmitglieder, um nicht so schnell leerzulaufen wie die Nachbarkommunen Senden und Lüdinghausen.

Für den Bereich öffentlicher Personennahverkehr hat sich der NMA dafür ausgesprochen, den Etat von 50.000 auf 150.000 Euro anzuheben, um Mobilität schon im kommenden Jahr nachhaltiger gestalten zu können. Barbara Kehrmann (UWG) findet, dieser Schritt sei ein wichtiges Signal, auch wenn man am Ende vielleicht nicht alles ausgebe. Dr. Berthold Roters (FDP) erklärte, dass es 100.000 und nicht wie von der SPD ursprünglich gewünscht 150.000 Euro mehr seien - wegen des kommenden Haushaltsdefizits von 3,5 Millionen Euro seien derartige Einsparungen wichtig.

Hohe Kosten für Kanalerneuerungen in den Ortsteilen

Darüber hinaus wird das Budget für „Zugänge Aufbau- und Betriebsvorrichtungen Grünflächen“ von 5000 auf 10.000 Euro aufgestockt. Der Runde Tisch „Friedhof“ war am 31. August zusammengekommen und hatte erklärt, dass auf dem Friedhof in Ascheberg neue Bänke nötig seien. In Sachen Klimaschutz steigen die Ausgaben von 92.000 auf 93.000 Euro, da der Ausschuss dem Hegering für sein Rehkitz-Rettungsprogramm mittels Drohnen jährlich 1000 Euro an Unterstützung zugesichert hat.

Darüber hinaus erklärte Klaus van Roje noch einmal die Kosten für 2022 in der Entwässerungs- und Abwasserbeseitigung, die mit 2.055 Millionen Euro angegeben sind. 250.000 Euro sind allein für die Entwässerung des Rückhaltebeckens für den Byinkbach vorgesehen. Außerdem seien Kanalerneuerungen in Herbern nötig im Bereich Roggenkamp. An vielen Stellen in Herbern gebe es noch Mischwasserkanäle, die voneinander getrennt werden müssen. Auch die Druckrohrleitung von Herbern nach Ascheberg soll kommen. Im Frühjahr 2022 soll Baubeginn sein.

Die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen springen von 461.300 auf 534.000 Euro in 2022 und in 2023, da in 2022 eine Klärschlammentsorgung in der Abwasserbeseitigungsanlage vorgenommen werden muss, so van Roje. In den Haushaltsjahren 2024 und 2025 werde dieser Ansatz wieder sinken. Christian Ley (SPD) merkte an, dass die Investitionen zur Erneuerung von Kanalanlagen bis 2025 konstant hoch mit 250.000 Euro berechnet seien und fragte, warum diese Kosten nicht sinken, wo jetzt ein strategischer Partner mit in die neue Abwassergesellschaft einsteigt. Das begründete van Roje damit, dass man mit dem strategischen Partner gemeinsam mehr in Angriff nehmen und so auch mehr investieren könne.