
Linus (M.) im Musikvideo mit seiner Cousine Nora (r.) und seinem Onkel Marius Reinländer. © Marius Reinländer
Linus (8) bekommt ein Lied samt Musikvideo geschenkt - mit Diskallico aus Herbern darin
Bei Spotify
Linus wünschte sich, ein Lied und ein Musikvideo aufzunehmen. Beides bekam er von seinem Onkel Marius Reinländer geschenkt. Neben dem Achtjährigen ist auch Diskallico im Clip zu sehen.
Andere Kinder wünschen sich zum achten Geburtstag vielleicht ein Fahrrad, Spielsachen oder heutzutage auch schon Videospiele. Doch Linus Reinländer ist da anders. Er wünschte sich ein Lied - und zu Weihnachten bekam er dann sogar auch noch ein eigenes Musikvideo mit einem bekannten Herberner.
„Linus kam auf mich zu. Er ist ein riesen Youtube-Fan“, sagt Marius Reinländer (42), der Onkel des Achtjährigen. Der Ascheberger macht gerne Musik und hat mit „de burna music“ sogar einen eigenen Verlag, mit dem er auch schon in den Charts war.
Auch wenn Reinländer, der im Online-Marketing mit Schwerpunkt Fachkräftegewinnung arbeitet, Musik eher hobbymäßig macht, habe er schon auch Ambitionen. „Das ist meine Leidenschaft. Im Alter wird das etwas weniger, aber ich habe meine Familie angesteckt.“
Reinländer traf Diskallico zufällig und fragte nach einem Videodreh
Vor allem Linus. Denn der wünschte sich eben zum achten Geburtstag, ein Lied mit seinem Onkel zu machen. „Corona bye bye“ heißt der Song, der dabei herauskam. „Weil die Kinder unter den Lockdowns leiden mussten, war das einfach der Ausdruck des Wunsches, dass Corona schnell vorbei ist, damit wieder alles den gewohnten Gang geht“, erklärt Reinländer den Titel.

Linus (r.) in Aktion beim Videodreh. © Marius Reinländer
Doch damit nicht genug: Als großer Youtube-Fan wollte Linus auch gerne ein Musikvideo zu dem Lied haben. Gewünscht, getan. Also bekam der Achtjährige das zu Weihnachten vergangenen Jahres geschenkt.
Doch für den Clip fehlte noch etwas Besonderes. Und da kam Karl Jehle, besser bekannt als Diskallico, ins Spiel. Denn den Herberner, der durch sein Leuchtfahrrad bekannt und beliebt ist, traf Reinländer zufällig in Ascheberg.

Linus (v.r.) mit seinem Onkel Marius Reinländer, seiner Cousine Nora und Karl Jehle (Diskallico) beim Videodreh am Abend. © Marius Reinländer
„Da kam uns die Idee, ein Video mit ihm zu machen“, sagt er. Also trafen sich Linus und Marius Reinländer, Reinländers Nichte Nora, sein Sohn Bruno („Das war ein richtiges Familienprojekt“) Ende März an einer Grundschule in Ascheberg mit Jehle.
Lied ist auch bei Spotify zu hören
Knapp drei Stunden dauerte der Dreh. Besonders begeistert war Reinländer vom Clownsoutfit seiner Nichte Nora (12): „Sie sollten anziehen, was sie möchten. Die Wahl von ihr war genial.“ Auch für die Choreo gab es keine Vorgaben. „Wir haben nichts geübt. Sie sollten nur den Text können.“

Karl Jehle alias Diskallico mit seinem Leuchtrad. © Marius Reinländer
In dem dreieinhalb Minuten langen Video, das nach knapp zwei Monaten Bearbeitung fertig war und zeitgleich zu Karl Jehles Fernsehauftritt bei „Kaum zu glauben“ am 17. Juni bei Youtube veröffentlicht wurde, ist Linus anzusehen, wie sehr er den Dreh genoss.
Und auch Jehle hatte Spaß beim Dreh. „Obwohl zwischen Marius und mir 20 Jahre sind, liegen wir auf einer Welle.“ Stand 30. Juni hatte das Youtube-Video 1183 Aufrufe. Den Song gibt es auch bei Spotify zu hören. „Setzt das Lied in eure Playlist“, wünscht sich Linus. Und vielleicht geht auch der Wunsch in Erfüllung.
Hat im Mai 2020 in der für den Lokal-Journalismus aufregenden Corona-Zeit bei Lensing Media das Volontariat begonnen. Kommt aus Bochum und hatte nach drei Jahren Studium in Paderborn Heimweh nach dem Ruhrgebiet. Möchte seit dem 17. Lebensjahr Journalist werden.
