Leiterin der ersten Profilschule zieht Bilanz
Sylke Reimann-Perez
Pionierarbeit in Herbern: Seit zweieinhalb Jahren werden in der ersten Profilschule NRWs Schüler individuell unterrichtet. Sylke Reimann-Perez, Leiterin der Profilschule Ascheberg, zieht eine zufriedene Zwischenbilanz. Auf das Lehrerkollegium komme jedoch noch viel Arbeit zu.

Sylke Reimann-Perez leitet die Profilschule in Ascheberg.
Dabei sei man auf einem „sehr guten Weg im Hinblick auf das Begabungspotential und die damit verbundene individuelle Förderung der Schüler“ durch die verschiedenen Unterrichtsformen. So könnten die Kinder und Jugendlichen beispielsweise im Projektunterricht verschiedene Schwerpunkte gezielt trainieren, darunter Kooperationsfähigkeit, Organisationskompetenz, Kommunikationskompetenz oder die Übernahme von Verantwortung.
„Der Profilunterricht ist bei den Schülern ebenfalls gut angekommen“, berichtet die Schulleiterin weiter. Mit Sprache, MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), Sport & Gesundheit sowie Musik soll der Verschiedenartigkeit der Begabungen der Kinder und ihren Neigungen Raum für individuelle Entwicklung gegeben werden. „Den größten Zulauf verzeichnet dabei das Profil MINT, das aufgrund der Anmeldungen immer zwei Kurse umfasst.“
Umgesetzt habe die Profilschule auch das Konzept des Klassenrats, das ein sozial verantwortliches Leben in der Schulgemeinschaft anbahnt. „Dass überhaupt so viel von der Profilschul-Idee umgesetzt werden konnte, ist besonders dem Kollegium zu verdanken“, lobt die Schulleiterin. „Alle neuen Ideen werden gemeinsam entwickelt und evaluiert.“ Das Motto dafür laute: „Einer für alle und alle für einen.“