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K+K und Rossmann: Großes Schweigen um die Pläne für die Filiale
Rossmann in Ascheberg
Rossmann wird im Spätsommer 2022 seine Türen in Ascheberg am Eschenplatz öffnen. Darüber hinaus hüllen sich aber sowohl Rossmann als auch Noch-Betreiber K+K in großes Schweigen.
Wenn es um die künftige Rossmann-Filiale am Eschenplatz in Ascheberg geht, ist das Schweigen groß und der Informationsfluss zäh wie Gummi: K+K selbst hatte unserer Zeitung gegenüber Anfang Februar 2021 erklärt, dass man sich zu dem Sachverhalt nicht äußern werde, Nachfragen blieben unbeantwortet. Rossmann, das uns zunächst Informationen zu Anfang Februar 2021 versprochen hatte, kündigte damals plötzlich an: Bitte Ende 2021 nochmal nachfragen, da man keine aktuellen Auskünfte geben könne. Warum nicht, bleibt offen.
Daran hat sich auch mehr als ein halbes Jahr später nicht viel geändert. Rossmann teilt nun lediglich mit - so wie unsere Redaktion es schon vermutet und berichtet hatte -, dass man im Spätsommer 2022 öffnen werde. Dann, wenn auch der Hit-Markt eröffnet. Weitere Fragen zum Sortiment bleiben unbeantwortet. Nur so viel: „Dort kann das gesamte Rossmann-Sortiment inklusive Spiel- und Schreibwaren angeboten werden.“
Gemeinde kann keine Informationen über Mietverhältnis mitteilen
Ebenso bleiben alle anderen Fragen mit Blick auf die baulichen Veränderungen unbeantwortet. Hier solle man sich an den Vermieter/Investor wenden - ein Kontakt wird uns jedoch auch auf mehrmalige Nachfrage nicht mitgeteilt. Fest steht nur, dass das Gebäude im Besitz mehrerer Privatpersonen ist, wie uns die Gemeinde Ascheberg ursprünglich mitteilte.
Die Gemeinde hatte Anfang 2021 erklärt, dass man K+K gern so lange in der Filiale behalten würde, bis Rossmann übernehmen und umbauen könne. Doch wie lange der Mietvertrag mit K+K noch läuft und ob das Unternehmen für eine flexible Weitermietung der Räume offen wäre, ist noch offen. Denn da es sich um Vereinbarungen zwischen Privatpersonen und einem Unternehmen handele, könne man darüber keine Informationen veröffentlichen. Fest steht nur: Der K+K hat bis dato weiterhin geöffnet.
Baugenehmigung liegt schon seit Anfang 2021 vor
Die Baugenehmigung für die Rossmann-Filiale liegt schon seit Anfang 2021 vor, wie die Gemeinde damals mitteilte. Denn laut Klaus van Roje, Fachbereichsleiter Bauen und Wohnen, benötige Rossmann mehr Lagerraum und weniger Kühlflächen als der K+K. Ende 2016 hatte der damalige Bürgermeister Dr. Bert Risthaus erklärt, dass Rossmann als Voraussetzung einer Ansiedlung in der Gemeinde einen Vollsortimenter und einen Discounter in der Nähe genannt hatte. Beides ist mit dem neuen Hit und dem Aldi, der schon bald abgerissen und modernisiert wird, erfüllt. Auch eine Apotheke habe sich die Filiale in der Nähe gewünscht - was mit der Marien-Apotheke an der Sandstraße ebenfalls erfüllt ist.
Wann Rossmann oder K+K weitere Informationen zu ihren Plänen am Eschenplatz veröffentlichen, ist aktuell noch völlig offen.
Gebürtige Münsterländerin, seit April 2018 Redakteurin bei den Ruhr Nachrichten, von 2016 bis 2018 Volontärin bei Lensing Media. Studierte Sprachwissenschaften, Politik und Journalistik an der TU Dortmund und Entwicklungspolitik an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt arbeitete sie beim Online-Magazin Digital Development Debates.
