
Am 22. Oktober widmet sich Herbern wieder ganz der Kartoffel. © (A) Louisa Neupert
Kartoffelsamstag 2022: Herbern Parat unternimmt erste Planungen für Oktober
Kartoffelsamstag Herbern
Der Kartoffelsamstag ist eines der Jahreshighlights in Herbern. Herbern Parat hat sich nun zu den ersten Planungen für die Veranstaltungen im Dorfkern geäußert.
Es darf wieder gefeiert werden - so kündigt es der Zusammenschluss von Herberner Kaufleuten, Herbern Parat, auf seiner Internetseite an. Denn nach zwei Jahren Pause soll nun endlich wieder der Kartoffelsamstag am 22. Oktober im Dorfkern stattfinden. Dann haben nicht nur die Geschäfte entlang der Süd- und Merschstraße geöffnet, auch Schausteller und Vereine säumen dann den Veranstaltungsbereich. Los geht es am Samstag, 22. Oktober, um 11 Uhr. Das Ende ist für 17 Uhr anberaumt. Und wie immer soll sich an diesem Tag alles um die Knolle drehen.
Herbern Parat hat dafür nun die Markthändler angeschrieben, erste Zusagen seien auch bereits wieder reingekommen. Am 10. August gibt es eine Mitglieder-Versammlung des Vereins, nach der dann feststehen soll, welche der Gewerbetreibenden in Herbern an der Veranstaltung teilnehmen. Auch aus der Reihe der Vereine gab es bereits einige Anfragen, wie Thomas Ritz von Herbern Parat auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte: Etwa von den kfd-Frauen, die gerne wieder mit ihrem Weinzelt dabei wären. Auch der Spielmannszug soll wieder auf der Veranstaltung spielen.
Weniger Stände sollen die Abstände zueinander vergrößern
Doch ein Programm beziehungsweise einen genauen Standplan gibt es bisher noch nicht, so Ritz: „Wir gucken erstmal bis Ende August, wer mitmacht. Wenn wir dann den Rahmen stehen haben, machen wir im September die Feinplanung. Dann können wir gucken, wen wir wie wohin schieben.“ Ihren Charakter soll die Veranstaltung aber wie in den Vorjahren behalten. Nur etwas weniger Stände soll es geben, um den Abstand zueinander zu gewährleisten, auch mit Blick auf die Coronapandemie.

Der Kartoffelsamstag lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher aus dem Dorf und umliegenden Gemeinden nach Herbern. © (A) Claudia Hurek
„Wir wissen noch nicht, was wir da für Vorgaben haben. Das ist alles noch ein bisschen offen“, sagt Ritz. „Wenn wir da noch irgendwelche Coronaverordnungen haben, müssen wir damit leben. Wenn wir dahin gehen, dass wir wieder Eingänge zumachen und kontrollieren und Tests abfragen müssen - das wäre schon eine Sache, die können wir gar nicht leisten. So viele Zugänge zu den einzelnen Bereichen können wir gar nicht zumachen.“ Nun müsse man abwarten, wie sich die Lage weiter entwickele, denn man wisse eben nicht, was komme.
Im vergangenen Jahr war das Kartoffelfest eben an diesen Auflagen gescheitert, nachdem bereits das Frühlingsfest ausfallen musste. Doch schon damals war für den Verein klar: „Wir machen keinen Schritt zurück“, wie es der damalige Organisator Manfred Suthues erklärte. Ein Kartoffelfest in abgespeckter Form helfe niemandem, sagte er damals. Bleibt zu hoffen, dass die Sterne es gut meinen mit der diesjährigen Veranstaltung.
Gebürtige Münsterländerin, seit April 2018 Redakteurin bei den Ruhr Nachrichten, von 2016 bis 2018 Volontärin bei Lensing Media. Studierte Sprachwissenschaften, Politik und Journalistik an der TU Dortmund und Entwicklungspolitik an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt arbeitete sie beim Online-Magazin Digital Development Debates.
