
Das neue Königspaar der Jakobischützen steht fest. © Tim Hübbertz
Mit Videos und Fotos: Jakobi-Schützen haben einen neuen König
Ticker
Die Jakobi-Schützenbruderschaft hat einen neuen Schützenkönig für die nächsten zwei Jahre. Bernhard Laxen hat den Vogel am Freitagabend von der Stange geholt und seine Frau Martina zur Königin genommen.
179 Schüsse hat es gebraucht, bis der hölzerne Vogel sprichwörtlich abgeschossen wurde. Es war ein hartes Ringen, bis dann endlich um 19.34 Uhr am Graf-Ferdinand-von-Merveldt-Schützenplatz ein neuer Schützenkönig feststand. Der neue Schützenkönig folgt für die nächsten zwei Jahre auf Dirk Lohmann, den er ablöst.
Bei dem neuen Schützenkönig der Herberner Jakobi-Schützenbruderschaft handelt es sich um Bernhard Laxen. Gemeinsam mit seiner Frau Martina freute er sich nach seinem Sieg, auch wenn das nicht unbedingt sein Ziel für den Abend war. „Es ist alles noch ein bisschen frisch momentan“, sagte Laxen, „Das war so nicht geplant, sondern eher eine spontane Entscheidung.“ Auf den neuen König und seine Frau Martina wartete in jedem Fall ein langer Abend.
Im Anschluss an das Königsschießen - in dem der Hauptkönig ermittelt wird - stand für die Schützenbrüder noch das Schießen um den Niedelkönig oder kleinen König an. „Bei dem zweiten Vogel, der geschossen wird, das ist der Niedelkönig, da haben wir meistens noch mehr Anwärter drauf“, sagte Benedikt Selhorst, der erste Vorsitzende der Jakobi-Schützenbruderschaft in Herbern.
Neben dem neuen Schützenkönig waren auch Jürgen Schäpers, Michael Goßheger, Thomas Rolf und Christian Krampe erfolgreich. Schäpers schoss den rechten Flügel ab, Goßheger den Linken. Apfel und Zepter fielen durch den gut platzierten Schuss von Christian Krampe. Thomas Rolf traf den Schwanz des Holzvogels.
Am Samstag (30. Juli) geht das Programm der Jakobi-Schützen weiter. Um 17.30 Uhr treten die Schützenbrüder beim Hotel „Zum Wolfsjäger“ an, wo das neue Königspaar abgeholt wird. Anschließend geht es wieder zum Schützenplatz, wo für die Damen ein Sektempfang stattfindet. Später werden dann auch die Partner-Schützenvereine im Festzelt empfangen. Der Spielmannszug der Kolpingfamilie Herbern sorgt beim anschließenden Ball für die musikalische Unterhaltung.
Den Tag des Vogelschießens können Sie hier in unserem Ticker nachlesen...
Update 18.55 Uhr:
Der Vogel ist schon arg ramponiert. Jürgen Schäper sicherte sich den rechten Flügel, Michael Goßheger den linken, Thomas Rolf den Schwanz sowie Christian Krampe den Apfel und das Zepter.
Update 18.30 Uhr:
Aktuell scheint sich kein Schütze an den Schießstand zu trauen. Das hölzerne Ziel hat mittlerweile einen deutlich sichtbaren Spalt in der Mitte. Ab jetzt kann wohl jeder gut platzierte Schuss hier den neuen Sieger ermitteln.
Update 18.05 Uhr:
Der Vogel wird immer mehr zerschossen. Scheint so, als würde es nicht mehr allzu lange dauern, bis einer den hölzernen Vogel so trifft, dass er sich aus seiner eisernen Verschraubung löst und zu Boden geht.
Update 17.55 Uhr:
Gerade legen die Schützen eine Pause ein. Der Vogel ist schon ordentlich ramponiert und hat beide Flügel verloren. Aber noch ist er nicht gefallen und der neue Schützenkönig noch nicht ermittelt.

So läuft das Vogelschießen der Jakobi-Schützen. © Tim Hübbertz
Update 17.30 Uhr:
Das Schießen läuft mittlerweile. Jedes Mitglied des Schützenvereins ist berechtigt mitzuschießen. Pro Versuch hat jeder immer drei Schuss. Derjenige, der den Vogel abschießt ist neuer Schützenkönig

So läuft das Vogelschießen der Jakobi-Schützen. © Tim Hübbertz
Update 17.15 Uhr:
Der Vogel hängt bereits. Gleich kann es losgehen und der alte Schützenkönig Dirk Lohmann darf als erstes schießen. Die Kapelle hat jetzt angefangen zu spielen. Lange kann’s nicht mehr dauern, bis es losgeht und der neue Schützenkönig der Jakobi-Bruderschaft ermittelt wird.
Bereits um 13 Uhr mussten die Schützen bei Oberst Thomas Rolf antreten. Dort wurde auch das amtierende Königspaar Dirk und Denise Lohmann abgeholt. Anschließend ging es für den Schützengottesdienst um 15 Uhr in die St. Benedikt-Kirche. Danach zogen die Schützen zum Kirchplatz zum Antreten und zur Kranzniederlegung ans Ehrenmal. Von dort marschierte die Festgemeinde zum Graf-Ferdinand-von-Merveldt-Schützenplatz, wo gleich das Königsschießen stattfinden wird.
Kind des Ruhrgebiets, Fußball- und Sportverrückt. Hat wirtschaftspolitischen Journalismus an der TU Dortmund studiert und arbeitet seit vier Jahren bei den Ruhr Nachrichten. Zunächst als freier Mitarbeiter im Lokalsport. Seit 2022 im Volontariat.
