Die LED-Leuchte "Constela" soll im Ortskern aufgestellt werden. Teilweise bietet sie auch Lademöglichkeiten für E-Bikes.

Die LED-Leuchte "Constela" soll im Ortskern aufgestellt werden. Teilweise bietet sie auch Lademöglichkeiten für E-Bikes. © Trilux/Spiller

Hightech-Leuchte in Ascheberger Ortskern mit E-Ladesäule und Wlan-Router

rnOrtskern-Umgestaltung

Alles neu im Ascheberger Ortskern: Die neuen LED-Leuchten können nicht nur Licht geben, sondern bieten je nach Möglichkeit auch E-Ladestationen und Wlan-Router an.

Ascheberg

, 19.06.2022, 07:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

69.797,26 Euro stehen der Gemeinde Ascheberg als Kompensationszahlung vom Land NRW zu. Der Grund: Die Corona-Pandemie habe landesweit zu einem erheblichen Rückgang der Steuereinnahmen geführt. Deshalb konnten Investitionen in den Klimaschutz nicht im gewünschten Maße getätigt werden. Durch die Kompensationszahlung des Landes hat die Gemeinde Ascheberg nun beim Land beantragt, damit gemeindeweit LED-Leuchten mit - wo es sich anbietet - Lademöglichkeiten für E-Bikes aufzustellen.

„Der Antrag wurde bewilligt, die Leuchten wurden daraufhin bestellt und sollen noch dieses Jahr aufgestellt werden“, heißt es in den Verwaltungsberichten des vergangenen Nachhaltigkeits- und Mobilitätsausschusses (NMA) im Ascheberger Rathaus. Doch laut Christian Scheipers vom Ascheberger Tiefbauamt können die standardmäßig 3,50 Meter hohen Leuchten noch mehr: Mit Modulen lassen sie sich immer weiter aufstocken, wo es Sinn ergibt. So können unter anderem auch Wlan-Router für öffentliches Wlan montiert werden.

Steckdosen sollen Möglichkeit zur Weihnachtsbeleuchtung bieten

Außerdem behalte man sich vor, die Leuchten mit Steckdosen auszustatten, um etwa zur Weihnachtszeit zusätzliche Beleuchtungselemente aufzuhängen. Nachgerüstet werden können die Lampen außerdem etwa mit Monitoren, die in der Nähe Parkende auf bevorstehende Veranstaltungen wie den Wochenmarkt hinweisen.

Durch Glasfaserkabel in Leerrohren, die im Zuge der Ortskernumgestaltung verlegt werden, sollen am Ende alle Leuchten miteinander verbunden werden. „Jetzt müssen wir mit den Landschaftsarchitekten überlegen, wo es Sinn macht, Lademöglichkeiten für E-Bikes anzubieten“, so Scheipers. Bei dem Lampenmodell handelt es sich um die „Constela“ des sauerländischen Unternehmens Trilux.

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Am Eschenplatz sollen rund 20 Leuchten innerhalb der nächsten 4 bis 6 Wochen aufgebaut werden. Ähnlich wie bei den neuen Ascheberg-Pollern wolle man dort erst die letzten Bauarbeiten abgeschlossen haben, bevor man die neuen Leuchten verbaut und mögliche Schäden durch Bagger riskiert.

Analog zu den Ascheberg-Pollern denken die Landschaftsarchitekten die Standorte der Lampen bei der Feinplanung jedes einzelnen der vier Abschnitte mit. „Wenn der Entwurf des Straßenplaner steht, dann wird ein Lichtraum-Konzept entworfen“, so Scheipers. „Dann guckt man: Wo sind die Überwege? Wo wird gefahren? Wo springen die Fassaden?“ Wenn der Lichtraumplan dann steht, werden die Leuchten bestellt.

Außerdem könne man die Lampen herunterdimmen, was etwa am Eschenplatz, wo ein Wasserspiel mit eigenen Lampen installiert wird, wichtig ist. Pro Standardausführung kostet eine Lampe rund 2500 Euro. Je nachdem, ob Lademöglichkeit, Router oder ein anderes Zusatzelement dazu kommt, kann der Preis je bis zu 4500 Euro steigen.

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