Herberner Gemeinde geht auf Tour durch Indien
Hohe Nachfrage
Dass das Interesse an einer gemeinsamen Reise nach Indien so groß sein würde - damit hatte wohl niemand gerechnet. In wenigen Tagen startet Pfarrer Joseph Vazhappanadiyil mit einer Reisegruppe in sein Heimatland, wenig später folgt sogar eine zweite Gruppe. Wir haben uns das Programm schon mal angeschaut.

Pfarrer Joseph Vazhappanadiyil nimmt die Teilnehmer mit in sein Heimatland.
Die Koffer von Reinhard Hartwig sind noch nicht gepackt. „Das werde ich wohl erst ein oder zwei Tage vorher schaffen“, sagt der Herberner. Das bedeutet also am 7. oder 8. Januar. Denn am 9. startet die große Gemeindefahrt nach Indien.
Der in Herbern tätige Seelsorger Pfarrer Joseph Vazhappanadiyil hatte bereits im Frühjahr für eine Fahrt in sein Heimatland geworben. Sein aufruf fiel in St. Benedikt auf fruchtbaren Boden. Es fanden sich so viele Interessenten, dass Pfarrer Joseph sogar eine zweite Tour organisieren musste.
„Die erste Tour, an der ich auch teilnehme, startet am 9. Januar“, sagt Reinhard Hartwig vom Pfarreirat der fusionierten Lambertus-Gemeinde. Bis zum 24. Januar ist die Truppe unterwegs. Sie landet in Neu-Delhi, besucht dann das weltberühmte Denkmal Taj Mahal.
So vielfältig ist das Programm der Indienreise:
Weiter geht es nach Kerala – bekannt als „Gottes eigenes Land“. Zudem stehen die Besichtigung von Kochi, Ankunftsort des Apostels Thomas und Wirkungsstätte des Heiligen Franz Xaver sowie ein Ausflug nach Alleppy, dem „Venedig des Ostens“, auf dem Programm.
Die Familie von Pfarrer Joseph dürfen die Reisenden anschließend ebenfalls kennenlernen, wenn es zum Heimatbistum Kanjirappally und Heimatort des Pfarrers geht. Reinhard Hartwig: „Dort wollen wir uns auch verschiedene Hilfsprojekte anschauen, die Pfarrer Joseph unterstützt.“
Insgesamt 56 Reisende
Nachdem zu Weihnachten noch einige Indienreisen verschenkt wurden, stehen mittlerweile die genauen Teilnehmerzahlen fest. Pfarrer Joseph: „Mit der ersten Gruppe fliegen 38 Leute mit, bei der zweiten Gruppe sind es 18.“
Die zweite Reisegruppe startet dann am 31. Januar, ebenfalls für gut 14 Tage. Der Seelsorger: „Die zweite Gruppe absolviert das gleiche Programm, allerdings in umgekehrter Reihenfolge.“ Einige Teilnehmer nutzen zudem die Zwischenlandung in Dubai, um auf eigene Faust den Wüstenstaat für einige Tage zu erkunden.
Reinhard Hartwig freut sich vor allem auf die Begegnung mit den Menschen und die besonderen Landschaften Indiens. „Es soll zum Beispiel in Kerala wunderschön sein, da bin ich sehr gespannt.“