Gemeinde will zusätzliche Taxibus-Linie zwischen Nordkirchen und Münster prüfen

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Gemeinde will zusätzliche Taxibus-Linie zwischen Nordkirchen und Münster prüfen

rnNahverkehr in Ascheberg

Der Öffentliche Personennahverkehr ist für viele Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Ascheberg ein frustrierendes Thema. Nun will die Gemeinde eine weitere Taxibus-Linie prüfen.

Ascheberg

, 22.04.2022, 10:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Gemeinde Ascheberg will prüfen, ob ein zusätzlicher Taxibus zwischen Nordkirchen, Capelle, Herbern, Ascheberg und Münster möglich ist. Das hat die Verwaltung diese Woche in einer Pressemitteilung mitgeteilt. Das ÖPNV-Angebot werde in der Gemeinde von einigen Bürgerinnen und Bürgern kritisch gesehen, habe die Bürger- und Unternehmensbefragung zum Mobilitätskonzept ergeben. „Viele wünschen sich ein größeres ÖPNV-Angebot“, wird Bürgermeister Thomas Stohldreier zitiert.

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Daher habe er nun mit der Fachgruppenleiterin Bildung und Mobilität, Andrea Blanke, Kreisdirektor Dr. Linus Tepe sowie Harald Bandt und Helmut Südmersen von der Angebotsplanung des Zweckverbandes Mobilität Münsterland (ZVM) Fachbereich Bus überlegt, wie die bestehenden Linien in und um die Gemeinde Ascheberg gestärkt werden könnten. „Wir werden prüfen, wie die Verbindungen der Linien T12, T54 zur Zuganbindung in Mersch und Drensteinfurt konkret verbessert werden können und ob eine Anbindung zum X50 (Ahlen – Hiltrup – Münster) zur besseren Erreichbarkeit von Hiltrup und dem Bereich Westfalen-/Hammer Straße in Münster möglich ist“, erklärte Bürgermeister Stohldreier.

Ascheberg und Herbern nach Drensteinfurt auf Taxibusse angewiesen

Eine zusätzliche Busverbindung könnte „im Vorgriff der Ausweitung auf der Schiene angedacht werden. Hier gelten aber gesonderte Rahmenbedingungen.“ Kreisdirektor Tepe hob ergänzend hervor: „Als Aufgabenträger für den Busbereich schauen wir gemeinsam mit unseren Kommunen, wo wir passgenaue Verbesserungen für den ÖPNV erreichen können. Gerade in diesen Zeiten, in denen wir alle an den Tankstellen die Preissteigerungen merken, ist ein Umstieg, wo möglich, auf den ÖPNV nicht nur ökologisch, sondern eben auch ökonomisch sinnvoll.“ Die Optionen werden nun für den Arbeitskreis Mobilität vorbereitet, der sie anschließend dem Nachhaltigkeits- und Mobilitätsausschuss zur Entscheidung vorlegen wird.

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Taxibusse fahren anders als Linienbusse nur auf Anfrage und müssen bis zu 30 Minuten vor der geplanten Abfahrtszeit telefonisch bestellt werden. Die Taxibus-Linie 54 verbindet Lüdinghausen und Ascheberg mit Drensteinfurt, von wo aus viele Ascheberger die Züge Richtung Münster und Hamm nutzen. Die Taxibus-Linie 12 verbindet Herbern mit dem Bahnhof in Mersch.

Entlastung soll in Herbern auch der neue Radweg zwischen Herbern und dem Merscher Bahnhof bringen. Doch der Radweg ist bisher nur bis zum Drensteinfurter und Merscher Stadtgebiet ausgebaut. Die Stadt Drensteinfurt hat mit den verbindenden Bauarbeiten zum Bahnhof Mersch noch nicht begonnen. Der komplette Radweg wird frühestens in 2023 fertig gestellt.

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