Gebühr für Müllentsorgung sinkt in Ascheberg Kommunalabgaben 2024 werden neu berechnet

Gebühr für Müllentsorgung sinkt in Ascheberg: Kommunalabgaben werden neu berechnet
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Kurz vor dem Jahreswechsel müssen die kommunalen Abgaben für Straßenreinigung, Müll und Abwasser neu berechnet werden - ein jährliches Prozedere. Am Dienstag (5. Dezember) stehen diese auf der Tagesordnung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss in Ascheberg. Eine gute Nachricht für alle Bürgerinnen und Bürger: Im kommenden Jahr sinken die meisten Gebühren.

Obgleich die Deponiegebühren des Kreises Coesfeld steigen, laut Vorlage um 3,7 Prozent, soll die Entsorgung um 0,55 Prozent gesenkt werden. Stimmen die Ausschussmitglieder zu, zahlen die Ascheberger ab Januar 2024 für die Abholung ihrer 80-Liter-Tonne „bei vierwöchentlicher Abfuhr des Restmülls,

14-tägiger Abfuhr des Biomülls und vierwöchiger Abfuhr der Papiertonne

einschließlich zweimaliger Abfuhr von sperrigen Abfällen, sechsmaliger

Entsorgung von Sonderabfällen (Schadstoffmobil), zweimaligem

Schreddern von Baum- und Strauchschnitt sowie der Nutzung des

Recyclinghofes“ 184,20 Euro. 2023 kostete das 185,04 Euro. Die Kosten für eine 240-Liter-Tonne sinken um 2,56 Euro auf 452,52 Euro. Der Gebührenabschlag für eine Biotonne soll stabil bei 30 Euro liegen, wenn die Eigenkompostierung nachgewiesen werden kann.

Ein Kanalarbeiter klettert in einen Kanal.
Die Kosten für Gewässerunterhaltung hängen vom Wohnort ab. © picture alliance / dpa

Entwässerungsgebühr steigt

Die Gebührenkalkulation für die Straßenreinigung - die auch den Winterdienst beinhaltet - für das kommende Jahr ergibt eine minimale Senkung. Demnach werden Abgaben pro Veranlagungsmeter von 2,18 Euro fällig, das ist ein Cent weniger gegenüber dem laufenden Jahr.

Beim Abwasser variieren die Kosten deutlich: Die Gebühr für das Schmutzwasser steigt um 9 Cent, die Niederschlagsgebühr um 5 Cent. Daraus ergeben sich Sätze von 3,21 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser und 44 Cent pro Quadratmeter abflusswirksamer Fläche. Die Grundgebühr für die Fäkalschlammentsorgung steigt pro Abfuhr von 246,71 Euro im laufenden Jahr auf 248,37 Euro in 2024. Die Mengengebühr pro Kubikmeter sinkt von 2,37 Euro auf 2,33 Euro.

Gewässerunterhaltung

Die Kosten für die Gewässerunterhaltung richten sich nach dem Wohnort. Während Bürger am Emmerbach beispielsweise für den Quadratmeter unbefestigte Fläche 0,00011 Euro, für befestigte Fläche 0,01142 Euro zahlen, kostet es Grundstückseigentümer an der Horne 0,00009 beziehungsweise 0,02548 Euro. Das liegt daran, dass hier verschiedene Wasserverbände unterschiedliche Abgaben veranschlagen.

Die Änderungen in den Satzungen werden als alternativlos angesehen. Der Ausschuss tritt am Dienstag um 18 Uhr im Saal des Bürgerforums im Rathaus Ascheberg, Dieningstraße 7, zusammen.

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