Bei der Sitzung des HFA in der Herberner Aula hören Vorsitzender Thomas Stohldreier (l.) und Fachbereichsleiter Klaus van Roje einen Vortrag über den neuen Brandschutzbedarfsplan. © Jörg Heckenkamp
Brandschutz in Ascheberg
Feuerwehr Ascheberg benötigt Millionen-Investitionen
Ein großes, bürgernahes Thema bestimmte rund eine Stunde lang die jüngste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Wie ist die Feuerwehr Ascheberg jetzt und in Zukunft aufgestellt?
Ein großer Themenkomplex stand auf der Tagesordnung für die jüngste Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Dienstagabend, 8. März 2022, in der Aula der Profilschule Herbern. Es ging um die Frage, wie die Feuerwehr der Gemeinde aufgestellt ist und wie sie sich künftig aufstellen muss.
Dazu hörten die Lokalpolitiker die Referate von Fachleuten. So erläuterte Jochen Siepe von der Firma Saveplan die neuesten Erkenntnisse für den sogenannten Brandschutzbedarfsplan. Den muss die Gemeinde „alle fünf Jahre auf den neuesten Stand bringen“, so Ausschuss-Vorsitzender und Bürgermeister Thomas Stohldreier, um einen effektiven Schutz in der Gemeinde zu gewährleisten.
„...kann Feuerwehr Ascheberg als leistungsfähig bezeichnet werden“
Die Analyse des Experten fiel grundsätzlich erfreulich aus: „...kann die Feuerwehr Ascheberg als leistungsfähig bezeichnet werden“, so Siepe. Die Feuerwehr verfüge insgesamt über ausreichend Personal, das zudem gut geschult sei. Dennoch machte Jochen Siepe einige Schwachstellen aus.
Die größte ist wohl die veraltete Feuerwache in Herben, die in vielen Dingen nicht mehr modernen Anforderungen entspräche. „Aber Sie sind ja auf dem Wege, an der Lindenstraße eine neue Wache zu errichten“, sagte Siepe in Richtung Lokalpolitiker. Damit wäre das Problem dann gelöst.
Knackpunkt: Die Einsatzbereitschaft am Tage
Weiterer Knackpunkt: Die sogenannte Tagesverfügbarkeit der Wehrleute. Insbesondere tagsüber an Werktagen seien die zur Verfügung stehenden Feuerwehrmänner und -frauen etwas wenig. Siepe schlug verschiedene Maßnahmen, wie die Einbindung externer Feuerwehrkräfte, vor, um dieses Ziel zu erreichen.
Der Stellvertretende Wehrführer Andreas Denker erläuterte im Anschluss Details zum Fahrzeugpool der Feuerwehr an den drei Standorten Ascheberg, Davensberg und Herbern. Nicht nur, dass einige Ersatzbeschaffungen anstünden für Fahrzeuge, die in die Jahre gekommen sind. „Es fehlt zudem ein Fahrzeug für schwere technische Einsätze, etwa an der Bahnlinie oder auf der A1. Vor allem dann, wenn die mal sechsspurig ausgebaut ist.“
In den nächsten zehn Jahren sei mindestens die Anschaffung von vier unterschiedlichen Feuerwehr-Fahrzeugen nötig, deren Kosten sich aktuell zwischen 150.0000 und um die 500.000 Euro bewegten, je nach Einsatzzweck.
Von der Politik heimste die Wehr viel Lob ein. Maria Schult-Loh (CDU) hob vor allem den Ausbildungs- und Weiterbildungs-Stand der Kameradinnen und Kameraden hervor: „Das ist vorbildlich.“ Mit großem Wohlwollen stimmten alle Fraktionen der Fortschreibung des Brandschutz-Bedarfsplanes zu.
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