
Was hat Norwegen mit Herbern zu tun? Eine Google-Suche zeigt es. © dpa (Symbolbild)
Es gibt eine kuriose Verbindung zwischen Herbern und Norwegen
Google-Suche
Wenn man nach „Herbern“ googelt, kommt man schnell nach Norwegen. Dort ist das nicht nur ein Nachname, sondern spielt auf Inseln vor Oslo eine große Rolle.
Die jüngeren Generationen können sich ein Leben ohne googeln wahrscheinlich gar nicht mehr vorstellen. Selbst Antworten auf die banalsten Sachen werden heutzutage - von Jung und Alt - im Internet gesucht. Mit der Suchmaschine Google. Doch anscheinend gibt es zu Herbern nicht so viele offene Fragen oder es wird nicht online danach gesucht. Umso kurioser ist dafür, wohin einen die Reise führt, wenn man die Geschichte Herberns verfolgt.
Sobald man „Werne“ oder eine andere Stadt googelt, wird nach den üblichen Einträgen wie der Seite der jeweiligen Stadt, den Schlagzeilen und dem Wikipedia-Eintrag das Feld „Ähnliche Fragen“ angezeigt.
Doch sucht man nur nach „Herbern“, gibt es dieses Feld nicht. Nach dem Wikipedia-Eintrag kommt die Seite des SV Herbern und ein Verweis auf den Internetauftritt der Gemeinde Ascheberg.
Herbern ist nicht nur eine Ortsbezeichnung
Letztere ist auch der Schlüssel, um zu den ähnlichen Fragen für Herbern zu kommen. Denn sucht man „Herbern Ascheberg“ sieht man, welche Fragen die Menschen zu Herbern interessieren. Gut, oft geht es da trotzdem um Ascheberg, aber Herbern gehört ja schließlich auch zu Ascheberg.
Die erste Frage dreht sich um Herbern und zwar die Einwohnerzahl. Knapp 5400 Leute leben dort, sind sich mehrere Quellen einig. Weniger erfolgreich ist man, falls man die Herkunft des Ortsnamens herausfinden möchte. Denn „Woher kommt der Name Ascheberg?“ ist anscheinend eine häufig gestellte Frage.
Wenn man diese Frage jetzt aber auf Herbern ummünzt, nimmt diese Frage eine unerwartete Wendung. Denn schnell kommt man von der Herkunft des Stadtnamens auf den Familiennamen Herbern.

Wenn man nach Herbern googelt, kommt man schnell nach Norwegen. © dpa (Symbolbild)
Laut Wikipedia handelt es sich dabei um „einen Namen des im Mannesstamme erloschenen Adelsgeschlechts von Herbern“. Weitere Recherchen in diese Richtung führen ins Leere.
17 Personen in Norwegen scheinen „Herbern“ zu heißen
Anscheinend scheint es heutzutage auch noch Menschen mit dem Nachnamen zu geben. Laut ungesicherten Informationen der Internetseite www.nachnamen.net“ gibt es 20 Personen mit diesem Namen - 17 davon in Norwegen. Und nicht nur das.
Googelt man „Herbern Norwegen“ findet man sogar eine Insel mit dem Namen. Diese liegt vor der Hauptstadt Oslo. Östlich von Herbern gibt es auch noch Lille Herbern. Und auf „Klein Herbern“ gibt es auch noch das Restaurant „Lille Herbern“.
Und dreimal darf geraten werden, in welcher Straße das liegt: Herbernveien 1. Und dabei bleibt es nicht. in Oslo gibt es außerdem noch das Architekturbüro „Herbern Arkitekter“.
Doch hier verläuft sich die Spur. Aber es ist gut möglich, dass aus Norwegen auch öfter nach Herbern gegoogelt wird. Vielleicht stößt dann ja ein Herr oder eine Frau Herbern aus Norwegen auf das Dorf in Deutschland.
Hat im Mai 2020 in der für den Lokal-Journalismus aufregenden Corona-Zeit bei Lensing Media das Volontariat begonnen. Kommt aus Bochum und hatte nach drei Jahren Studium in Paderborn Heimweh nach dem Ruhrgebiet. Möchte seit dem 17. Lebensjahr Journalist werden.
