Endlich wieder warmes Wasser im Hallenbad Herbern „Die Badegäste blieben aus“

Endlich wieder warmes Wasser im Hallenbad: „Die Badegäste blieben aus“
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So ganz bekommt Johannes Wienecke, DLRG-Trainer und Aufsicht im Hallenbad Herbern schon gar nicht mehr zusammen: „Nach den Sommerferien letztes Jahr waren wir bei 26 Grad“, erinnert er sich. „Als es dann draußen kälter wurde wurde die Temperatur auf 26,7 Grad hochgesetzt und zuletzt waren wir bei 27 Grad.“ Doch die Kinder, die zu seinen Schwimmstunden kamen, froren trotzdem. „Sie haben stark gezittert. Viele haben sich dann Neopren-Anzüge gekauft.“

Andere, Familien, seien ganz ausgeblieben. Nur die Bahnenschwimmer hätten unbeirrt weiter ihrer Bahnen gezogen, berichtet Wienecke.

Nicht zuletzt wegen der ausbleibenden Gäste, aber auch wegen der schwierigen Bedingungen bei den Schwimmkursen hatte der DLRG eine dringende Bitte an den Bürgermeister gerichtet, das Hallenbad von den städtischen Sparmaßnahmen auszunehmen und die Wassertemperatur wieder auf seine ursprünglichen 28,5 Grad zu erhöhen. „Es bringt ja nichts zu sparen und dann aber keine Badegäste zu haben“, kommentiert Wienecke.

Andere Sparmaßnahmen laufen weiter

So hatte Aschebergs Bürgermeister Thomas Stohldreier in der jüngsten Ratssitzung den Temperaturanstieg als beschlossen verkündet. „Zum 15. März wird das Wasser wieder auf seine Ursprungstemperatur gesetzt“, sagte er. Dabei gehe es vor allem um die Kinder. „Wir haben hier Schwimmanfänger und Schulschwimmen“, sagte Stohldreier. „Das geht so nicht mehr.“ Alle anderen Sparmaßnahmen liefen aber weiter.

Seit September 2022 setzt die Gemeinde Ascheberg die Energiesparmaßgaben des Bundes um. Beispielsweise sind die Temperaturen in den Büros im Rathaus auf 19 Grad begrenzt, keine öffentlichen Gebäude und Baudenkmäler beleuchtet und die Temperaturen in Turnhallen reduziert.

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