Dorftrödel in Ascheberg 2023 Schnäppchenjäger finden Antikes - auch Delfine spielen eine Rolle

Dorftrödelmarkt lockt Schnäppchenjäger - auch Delfine spielen eine Rolle
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Trödelsachen zu verkaufen ist in der Gemeinde Ascheberg recht einfach. Beim Dorftrödel heißt es: Tür auf, alles nett vor die Tür stellen und auf die Käufer warten. 120 Standteilnehmer aus der Gemeinde nahmen dieses Angebot von den Organisatoren des Klimaforums „nachhaltiges DAH“ am Samstag (16. September) beim dritten Dorftrödel an.

Eine vorherige Anmeldung der Verkäufer war erforderlich. Daraufhin konnten Stadtpläne von den drei Ortsteilen erstellt werden, auf denen die privaten Trödelstände ersichtlich waren. Wer nicht vor seiner Tür trödeln konnte oder wollte, hatte die Möglichkeit, seinen Verkaufsstand auf dem Katharinenplatz in Ascheberg aufzubauen. Insgesamt gab es dort 14 Stände.

Spielzeug, Kleidung, Bücher, Antikes oder einfach alles, was man nicht mehr selber braucht, wurde angeboten. In der Regel zu günstigen Preisen, um damit auch anderen eine Freude zu bereiten. Familien, Nachbarn oder auch Freunde taten sich oft als Verkäufer zusammen. „Es ist wirklich klasse so“ strahlte eine junge Mutter, „so können wir unser kleines Kind trotzdem gut während dieser Zeit betreuen. Sogar der Mittagsschlaf hat dadurch super geklappt“.

Kinder spielen an einem Stand.
Auch die kleinen Besucher waren auf der Suche nach dem ein oder anderen Schnäppchen. © Marion Schnier

Auch vier Freundinnen hatten sich in Herbern zusammengetan. Nicht nur das Verkaufen stand für sie im Mittelpunkt, sondern auch das Gesellige. Auf Gartenstühlen sitzend, mit Kaffee und Kuchen in der Nähe, war es für sie ein netter Tag. Mit dem Verkauf waren sie sehr zufrieden. Die Käufer kamen per Auto, Rad oder auch zu Fuß vorbei.

Nicht jeder wurde beim Dorftrödel von vielen Schnäppchenjägern aufgesucht. „Leider gibt es keinen weiteren Stand in unserer Nähe, und wir liegen nicht so zentral“, so eine Familie. „Aber es war mal einen Versuch wert. Bei dem schönen Wetter genossen wir die Sonne vor unserer Tür“.

Nachhaltigkeitsziele am Glücksrad

Auf dem Katharinenplatz in Ascheberg gab es neben den Trödelständen ein Erzähltheater und ein Glücksrad vom Biologischen Zentrum Lüdinghausen. Beim Glücksrad ging es um die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele, für die sich die Weltgemeinschaft unter dem Dach der Vereinten Nationen für eine bessere Zukunft verpflichtet hat und mit denen weltweit ein menschenwürdigeres Leben ermöglicht werden soll. Am Samstag wurden diese Punkte dabei spielerisch von Katharina Heinen aus dem Team des Biologisichen Zentrums erklärt.

Im Erzähltheater ging es um die Verschmutzung der Meere. Ein kleiner Delfin erzählte von seinem Leben im schmutzigen Meer. Mithilfe der Zuschauer konnte den Meerestieren in der Geschichte geholfen werden, sich von dem Müll zu befreien. Anschließend wurde noch ein Schatz gefunden, der nachhaltige Dinge wie dauerhaft zu nutzende Strohhalme enthielt, um das Meer und die Umwelt zu schützen. Der Dorftrödeltag gehörte mit zu dem Programm der Klimaschutzwoche.

Frauen unterhalten sich an einem Stand.
Lockere Atmosphäre: Viele nutzten die Gelegenheit für ein gemütliches Pläuschchen. © Marion Schnier
Verkäufer und Käufer verhandeln an einem Stand.
Verhandlungsgeschick war gefragt - sowohl auf Seiten der Verkäufer als auch der Käufer. © Marion Schnier

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