Ausbau des Ortskernes Ascheberg stoppen? Eine gute Idee, Herr Holtrup!

Ausbau der Ortskernes stoppen? Eine gute Idee, Herr Holtrup?
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Ausbau der Ortskernes stoppen? Eine gute Idee, Herr Holtrup?

Nach der Neugestaltung des Eschenplatzes soll in einem weiteren Schritt der Ortskern-Sanierung die Sandstraße an der Reihe sein. Frank Holtrup von den Freien Wählern möchte diesen Ausbau „auf Eis legen“, wie er im Planungs-Ausschuss verkündete. Ich meine: Gar keine schlechte Idee. Schließlich würde das der Gemeinde knapp 1,2 Millionen Euro ersparen.

Holtrup wertete die Umgestaltung der Sandstraße mit dem eingebürgerten, neudeutschen Begriff „Nice to have“. Grob übersetzt bedeutet das: Nett, aber nicht nötig. Es gäbe in der Gemeinde eine Fülle von Zukunftsaufgaben - Profilschule, Grundschulen, Kitas, etc. - die deutlich dringender seien als der Umbau der zentralen Sandstraße.

Guter Ist-Zustand im Ortskern

Wer andere Städte kennt, wird Ascheberg um den aktuellen Zustand der Sandstraße beneiden. So, wie es dort jetzt aussieht, würden es andere Kommunen gerne haben. Insofern ist Holtrup zuzustimmen, wenn wer von „nett, aber nicht nötig“ spricht. Ein Hauptpunkt, nämlich eine Verkehrsberuhigung, lässt sich auch anders und vor allem deutlich preiswerter realisieren.

Beim Thema Geld findet sich das K.O.-Argument für Holtrups Vorschlag. Denn das Land hat bereits eine Förderung von 1,2 Millionen Euro zugesagt. Damit ist die Hälfte des Vorhaben finanziert. Diesen Zuschuss wollten die anderen Parteien nicht verfallen lassen. Ob sie vergessen haben, dass Ascheberg immerhin noch 1,2 Millionen Euro aus eigener Taschen zusteuern muss?

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