Das sind wichtige Infos zum Ausbau der A1
Übersicht
Die CDU hat auf einer Infoveranstaltung über den geplanten Ausbau der A1 zwischen dem Kamener Kreuz und Münster aufgeklärt und sich den Fragen der Bürger gestellt. Generell haben diese nichts gegen den Autobahn-Ausbau, aber beim Lärmschutz konkrete Vorstellungen. Eine Übersicht der wichtigsten Punkte.
Was wird getan, um den Lärm zu mindern und wie sieht die gesetzliche Regelung aus? CDU-Ratsmitglied Ulrich Kalthoff hat ausgeführt, dass an der Ostseite ein achteinhalb Meter hoher Lärmschutzwall geplant sei. Zusätzlich soll lärmarmer Asphalt den Verkehrklang sinken. Dazu gäbe es auch klare Gesetzesvorgaben, die erfüllt werden müssen, meint er.
Diese Lautstärkenregelungen richten sich auch individuell nach der Umgebung. "Für Gebiete um Krankenhäuser, Kur- und Altenheime gelten tagsüber 67 und nachts 57 Dezibel entsprechend niedrigere Immisionswerte als für reine Wohngebiete", erklärt Kalthoff.
Wie sieht das in der Zukunft aus? Gibt es Daten, die etwas über die Verkehrslage in einigen Jahren aussagen? Ja, Experten prognostizierten einen Anstieg des Fahrzeugaufkommens von bisher rund 53.000 auf bis zu 75.000 Fahrzeuge in 24 Stunden. Zudem sei eine nahezu Verdopplung des Schwerlastverkehrs möglich: Hier werden 15.000 Fahrzeuge pro Tag erwartet.Wer hat ein Recht auf Lärmschutz?
Kalthoff gab an, dass "Anwohner im Umkreis der Autobahn von 120 Metern einen Anspruch auf den sogenannten "passiven Lärmschutz" an ihren Häusern" haben. Hier meldeten sich aber auch die Anwohner der Autobahn-Rastplätze, die ebenfalls betroffen sein werden. Denn um den Verkehrsfluss zu garantieren, sollen die kleinen Rastplätze auf dem 11,4 Kilometer langen Teilstück aufgegeben werden. Dafür sollen die Plätze in Eichengrund und Mersch ausgebaut werden.
Was ist nochmal das Ziel des Ausbaus?
Anwohner und Politiker wünschen sich eine Entlastung der Bedarfsumleitung durch Herbern. Das soll durch den Ausbau möglich werden. Denn bei einer sechsspurigen Verkehrsführung sind - auch statistisch erwiesen - weniger Vollsperrungen notwendig.