Mit einer Mahnwache protestierten etwa 60 Gasbohr-Gegner, darunter mehr als 15 aus Herbern, am Mittwochabend in Hamm. Sie stellen sich gegen die Pläne von Hamm-Gas, im nächsten Jahr in Herbern-Nordick eine Probebohrung niederzubringen. Das Unternehmen hält aber unverändert an seinen Plänen fest.
Ein von Ruhr Nachrichten Live (@rnlive) gepostetes Video am Dez 12, 2014 at 9:28 PST
„Es wird gerade mit Hochdruck an dem Betriebsplan für die so genannten Aufsuchungsbohrung gearbeitet“, sagt Hamm-Gas-Sprecher Marcel Winter. Die Firma wolle noch in diesem Jahr den Betriebsplan bei der Bezirksregierung Arnsberg einreichen, um im dritten Quartal 2015 in Herbern nach Gas suchen zu können.
Genau das möchten die Gegner verhindern. Bürgerinitiativen aus Herbern, Drensteinfurt und Hamm waren Mittwochabend um 18 Uhr zum Kleist-Forum am Bahnhof Hamm gekommen. Eine Stunde vor dem offiziellen Beginn einer Bürger-Information zu den Gasbohr-Plänen machten sie mit Transparenten, Plakaten und Kerzen auf ihre Ablehnung aufmerksam.
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Mahnwache gegen Gasbohrungen in Hamm
15 Bürger aus Herbern reisten zur Mahnwache gegen die Pläne von Hamm-Gas nach Hamm.
In der anschließenden Bürgerinformation gab es nicht viel Neues. Sie verlief in etwa nach dem Schema der Veranstaltung am 12. November in Herbern. Damals füllten rund 400 Interessierte die Fontane-Aula bis zum Bersten. In Hamm waren es gut 200 Teilnehmer.