Bessere Bus-Anbindung, bessere Wege: Jugendliche wünschen sich bessere Mobilität
Verkehr in Ascheberg
Die Gemeindeverwaltung hat Kinder und Jugendliche befragt, was sich aus ihrer Sicht an den Verkehrsbedingungen in Ascheberg ändern muss. Und die hatten reichlich Ideen zu dem Thema.
Die Verwaltung möchte Kinder und Jugendliche an der Entwicklung der Gemeinde beteiligen. Daher hat sie die Jugendlichen von 10 bis 16 Jahren der Profilschule im Mai und Juni 2022 dazu befragt, mit welchen Fortbewegungsmitteln sie sich in der Gemeinde bewegen und bewegen würden. Auch im Unterricht wurde das Thema Mobilität besprochen. Die Umfrageergebnisse wurden nun am Mittwoch (22. Juni) in einem Workshop mit dem Bürgermeister vorgestellt.
183 Jugendliche aus den Jahrgangsstufen 5 bis 10 hatten an der Umfrage teilgenommen, davon 103 aus Ascheberg, 34 aus Herbern, 9 aus Davensberg und 37 aus weiteren Orten. Bei dem Workshop stellte Kathrin Kaupa aus der Fachgruppe Mobilität den interessierten Jugendlichen und ihren Lehrkräften die Befragungsergebnisse vor.
Zur Schule fahren die meisten mit dem Fahrrad oder dem Bus
Die meisten Schülerinnen und Schüler gaben an, fast täglich zu Fuß zu gehen. Auch Bus, Taxibus und Fahrrad sind wichtige Verkehrsmittel. Die Bahn und der Bürgerbus eher weniger. Häufiger bewegen sich die Jugendlichen als Beifahrer mit dem Auto in der Gemeinde. Ihre Freizeit verbringen die Befragten überwiegend zu Hause, bei Freundinnen und Freunden, auf öffentlichen Plätzen oder in einem Sportverein. Um zur Schule zu kommen, nutzen sie überwiegend das Fahrrad oder den Bus/Taxibus. Um in andere Städte zu kommen, fahren sie häufig mit dem Auto oder mit der Bahn. Zu Freunden und Familie fahren sie mit dem Fahrrad oder Auto.
Um das Bus- und Bahnangebot zu verbessern, sollten die Tickets aus Sicht der Jugendlichen günstiger sein. Auch sollten die Busverbindungen zu benachbarten Orten verbessert werden, indem sie stündlich oder alle zwei Stunden fahren - am besten in größeren Bussen und das auch nachmittags, abends und am Wochenende. Außerdem wünschten sich die Schüler einfachere Fahrpläne und Fahrpreise sollten einfacher sein.

Die Mittelinsel an der Ecke Sandstraße/Lüdinghauser Straße war vergangenes Jahr gebaut worden. Die Anregung kam vom Seniorenbeirat, da Senioren an der Stelle nicht schnell über die Straße kämen. © (A) Eva-Maria Spiller
Die Jugendlichen wünschen sich zudem mehr und breitere Fuß- und Radwege mit mehr Überwegen und Zebrastreifen. Zudem sollen die Wege sauber sein. Autos würden oft zu schnell fahren. Kreuzungen, die sie als gefährlich empfinden, sind die Kreuzung Sandstraße/Eschenbachstraße und die Steinfurter Straße zwischen Autobahnbrücke und Kreisverkehr.
Die Befragungsergebnisse sin Thema im nächsten Arbeitskreis Mobilität und fließen in die weiteren Planungen ein. Bürgermeister Stohldreier schlug vor, zwei Vertreter aus der Schülerschaft zum nächsten Arbeitskreis Mobilität zu entsenden. Zum Schluss lud Bürgermeister Stohldreier die Jugendlichen ein, zum Kinder- und Jugendtag am 11. September zu kommen und dort ebenfalls ihre Meinungen und Wünsche zu äußern. Dazu läuft derzeit noch bis zum 30. Juni eine Umfrage zum Abendprogramm (www.ascheberg.de).