Erst kam ein verrostetes Nachkriegs-Schweißgerät an, dann eine hölzerne Schaukelwaschmaschine. Die Technik-Ausstellung im Heimathaus Herbern nahm nach und nach Form an. Doch das interessanteste Schau-Stück stand schon im Lager - und ist eine Horrorvorstellung für jeden Tierfreund. Im Video zeigen wir, wie die historische Technik funktioniert.
„Das ist ein Butterfass mit Hundegöpel“, sagt Josef Bernsmann, Vorsitzender des Heimatvereins, über das Highlight der Technik-Ausstellung. „Das hatten wir noch in unserem Lager.“
Dr. Tanja Bessler-Worbs, Kuratorin der Ausstellung im Heimathaus an der Altenhammstraße 20, erklärt. „In dem Fass drehen sich durchlöcherte Holzbretter auf einer Achse. Und die setzt der Hundegöpel über ein Gestänge in Bewegung.“
Horrorvorstellung für jeden Tierfreund
Und was heißt das jetzt genau? Der Hundegöpel ist ein hölzernes Laufband, das ein Hund durch Laufen in Bewegung hält. Ähnlich wie ein Hamster in einem Laufrad. Heutzutage eine Horrorvorstellung für jeden Tierfreund.
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Ausstellung in Herbern: „Als der technische Fortschritt ins Dorf kam“
Die Technik-Ausstellung im Heimathaus nimmt Form an. Zahlreiche Bürger stellten zum Teil seltene Gerätschaften und Apparate zur Verfügung. Wir durften einen Blick auf die Ausstellungsstücke nehmen. Manche zeugen dabei von technischem Versagen. Mehr dazu sehen Sie in unserer Fotostrecke.
Göpel, Schweißgerät, Schaukelwaschmaschine und vieles mehr sind ab Sonntag, 12. April, zu sehen. Bessler-Worbs: „Wir eröffnen die Schau um 10 Uhr.“ Mehr als 80 verschiedene Stücke sind in acht Räumen zu sehen. Sie demonstrieren, wie Strom, Wasser, Verkehr Einzug ins Dorf Herbern gehalten haben.
Regulär geöffnet ist die Schau samstags und sonntags von 15 bis 17 Uhr. Sonderöffnungen und Führungen auf Anfrage unter Tel. (02593) 75 98 87 (Dr. Tanja Bessler-Worbs).