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Wiederbelebung Gasthaus Alfert: „Elfer“ muss jetzt nur noch rein
Meinung
Das Gaststätten-Angebot in Heek ist wohlwollend umschrieben „überschaubar“. Die Heeker stört es. Die Gemeinde weiß es. Und handelt. Ein starkes Zeichen, findet Redakteur Till Goerke.
Die Gaststätten-Landschaft in Heek ist überschaubar. So ehrlich muss man sein. So ehrlich waren auch die Heeker. Sie äußerten ihren Unmut darüber in der Pestel-Umfrage und dem dazugehörigen Workshop. Jetzt tut sich – nicht durch Zufall – eine riesige Chance auf.
Denn während der Unmut über das ohne Frage geringe Gaststätten-Angebot zur Sprache kommt, hat die Gemeinde im Hintergrund längst einen „Elfmeter“ rausgeholt. Sie investierte und kaufte die altehrwürdige Gaststätte Alfert. Besser gesagt das gesamte Gebäude. Jetzt gilt es, den „Elfer“ zu verwandeln.
Ein starkes Zeichen
Heißt: Es muss sich wer finden, der sich des Projekts annimmt. Pächter, Käufer oder Genossenschaft – alles ist möglich. Nichts ausgeschlossen. Die Gemeinde ist für alles offen. Und genau das ist ein starkes Zeichen. Keine münsterländische Verbohrtheit. Ganz im Gegenteil.
Dass eine Gemeinde die Wünsche der Bürger erhört, satt investiert und fest entschlossen ist, an den kritisierten Umständen etwas zu ändern, indem sie Akteuren eine riesige Chance auf dem Silbertablett serviert, nötigt mir allen Respekt ab. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Aber eine riesige Chance.
Für die Gemeinde, die Heeker und den Betreiber. Jetzt braucht es nur noch die zündende Idee. Und ein „bisserl“ Kleingeld. Egal. Hauptsache, der „Elfer“ ist am Ende drin. Die Schützensuche läuft.
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
