Wegen der Coronakrise sucht der DRK-Ortsverein Heek dringend Spontanhelfer für die Blutspendentermine.

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Wegen Corona: DRK-Ortsverein sucht Spontanhelfer für Blutspendetermine

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Corona hin oder her – Blutspendentermine sind auch in der Krisenzeit sehr wichtig. Doch genau dafür werden in Heek jetzt dringend Spontanhelfer gesucht. Auslöser dafür ist das Virus selbst.

Heek

, 26.10.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Vieles hat sich durch die Corona-Pandemie verändert. Im privaten und öffentlichen Bereich. Auch für den DRK-Ortsverein ist mit Blick auf die Blutspendentermine aktuell wenig so wie vor der Krise. Nur eines ist unverändert: Gut besuchte Spendentermine sind unersetzlich, um den hohen Bedarf an Blutpräparaten überhaupt decken zu können. Doch genau dafür braucht es im Ortsverein helfende Hände. Hände, die derzeit wegen der Coronakrise fehlen.

Aber nicht, weil das ehrenamtliche Engagement fehlen würde. Nein, der Grund ist viel ernster. „Wir haben ein extra Blutspendeteam“, erklärt Ralf Rohling, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins auf Anfrage. Das Problem: Fast alle der Helfer sind über 60 und gehören damit zur so genannten Risikogruppe. „Wir können und wollen sie darum zurzeit nicht einsetzten. Das Risiko wäre einfach zu hoch.“

Ortsverein unterstützt Blutspendedienst-West

Darum muss im Moment die Rotkreuzgemeinschaft die Blutspendetermine im Kollektiv unterstützen. Zur Erklärung: Die Durchführung als solche obliegt in Heek dem DRK-Blutspendedienst West aus Münster. Die Mitglieder des Ortsverein unterstützen das Team aus Münster aber tatkräftig vor Ort. „Aktuell mit vier vor der Krise aber mit bis zu zehn Helfern“, so Ralf Rohling.

Die nächste Blutspende in Heek findet am Mittwoch, 28. Oktober, von 16 bis 20 Uhr im Eppingschen Hof, Markt 10, statt. Um lange Warteschlangen zu vermeiden, wird um eine vorherige Anmeldung gebeten. Entweder über die DRK-Blutspende-App, über www.spenderservice.net oder über folgenden Link: https://terminreservierung.blutspendedienst-west.de/oeffentliche-spendeorte/Eppingscher-Hof

Dass es momentan weniger Helfer sind, liegt darin begründet, dass es nach der Blutspende wegen der Pandemie aktuell Lunchpakete ausgegeben werden und die aufwendigere Verpflegung vor Ort eingestellt ist. „Doch selbst die vier Helfer brauchen wir erst mal fest als Team“, so der Vorsitzende. Immerhin habe die Rotkreuzgemeinschaft noch viele andere Aufgaben zu bewältigen wie beispielsweise die Hilfe bei Massentests.

Spontanhelfer gesucht

Und genau deshalb sucht der Ortsverein jetzt Spontanhelfer, die während der Coronakrise Lust haben, das DRK bei den Blutspendeterminen in Heek und Nienborg zu unterstützen. „Das würde die Gemeinschaft entlasten und weiterhin einen reibungslosen Ablauf gewährleisten“, hebt Ralf Rohling hervor. „Jeder Helfer darf sich natürlich auch danach sehr gerne in unserer Gemeinschaft einbringen.“

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Vorkenntnisse seien, so der Vorsitzende, nicht notwendig. „Es geht um die Ausgabe der Lunchpakte und die Hilfe beim Auf- und Abbau.“ Helfen kann jeder ab 18 Jahren. Nur älter als 60 Jahre sollte keiner sein. Stichwort Risikogruppe. Wichtig: Zudem sollte sich jeder Helfer völlig gesund fühlen und in den letzten Wochen weder in einem Corona-Risikogebiet gewesen sein noch Kontakt zu einer infizierten Person gehabt haben.

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Wer Interesse hat, dem DRK-Ortsverein bei den Blutspendenterminen zu helfen, kann sich telefonisch bei Ralf Rohling unter (0163) 80 29 13 2 melden. „Wir hoffen und sind optimistisch, dass wir die Spendentermine in Heek und Nienborg trotz Corona aufrechterhalten können“, so der Vorsitzende.

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