
© Martin Mensing
Wegen Corona-Pandemie: Clemensmarkt auf Ringburganlage fällt aus
Traditionsveranstaltung
Jetzt ist die Entscheidung gefallen: Der Clemensmarkt muss wegen der Coronakrise ausfallen. Und auch auf den Volkstrauertag am 15. November nimmt die Pandemie nachhaltig negativen Einfluss.
Rapide steigende Infektionszahlen und eine Gesamtentwicklung, die Anlass zur Sorge gibt. Darum gelten seit Montag (2. November) bis vorerst Ende November noch schärfere Corona-Schutzmaßnahmen, die Bund und Länder zuvor beschlossen hatten. Und obwohl Heek mit Blick auf die Infektionszahlen im Kreisvergleich noch recht gut dasteht, müssen auch in der Dinkelgemeinde harte Entscheidungen getroffen werden.
So wurde am Montag bekannt, dass der Clemensmarkt auf der historischen Ringburganlage im Ortsteil Nienborg am 16. November wegen der Pandemie abgesagt wird. „Der Markt fällt leider aus. Eine Entscheidung, die schade, aber die in der aktuellen Situation natürlich die einzig richtige ist“, bestätigt Heidi Schiller von der Gemeindeverwaltung die Absage auf Anfrage der Redaktion.
Gedenkveranstaltungen fallen aus
Auch die für den 15. November geplanten Gedenkveranstaltung in den jeweiligen Ortsteilen zum Volkstrauertag fallen wegen der Pandemie aus. Trotz der Absage, das teilt die Gemeindeverwaltung mit, sollen an allen Gedenkstätten im Gemeindegebiet Kränze niedergelegt werden.
Eine Wahl blieb den Verantwortlichen mit Blick auf die getroffenen Entscheidungen und die neue Corona-Schutzverordnung nicht. Aber so ist jetzt auch die letzte Resthoffnung dahin, bezüglich des Clemensmarktes noch etwas auf die Beine stellen zu können. „Das war es jetzt leider. Die Stimmung ist bedrückt, aber die Entscheidung der Verantwortlichen ist absolut nachvollziehbar“, so Martin Mensing.
Bis zuletzt hatte die Hoffnung gelebt
Bis zuletzt hatten Mensing und sein Stammtisch, der das Festzelt auf dem Markt betreibt, nach einer alternativen Lösung für eben jenes gesucht. Denn, dass es dieses nicht geben würde, stand bereits vor der generellen Absage des Clemensmarktes fest. Nun haben sich auch jegliche Alternativideen erledigt. Heimatverein und Kirchenchor hatten ohnehin schon die Segel gestrichen. Die Krammarkt-Beschicker seien umgehend informiert worden, so Heidi Schiller.
Und ist man ehrlich, dann kommt diese Entscheidung jetzt auch nicht völlig überraschend. Schon vergangene Woche sagte Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff auf Anfrage, dass er eine mögliche Ausrichtung des Marktes kritisch einschätzt. Nun folgte die offizielle Bestätigung dieser Einschätzung.
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