
Mittlerweile sind auch die Markierungen auf der Ahler Straße aufgetragen. Ein paar andere Details fehlen aber noch. © Markus Gehring
„Rumpelpiste Ahler Straße“ ist Geschichte – grüne Details fehlen noch
Verkehr in Heek
Nach der Sanierung fährt es sich angenehm auf der Ahler Straße. Auch Radfahrer sind jetzt besser geschützt. Ein langes Kapitel ist jetzt fast geschlossen. Fast, weil noch ein paar Details fehlen.
Schon seit einige Wochen ist das Kapitel „Rumpelpiste Ahler Straße“ Geschichte. Es fährt sich angenehm über die neue Asphaltdecke. Ein langes Kapitel inklusive Anliegerbeschwerden über den Zustand der Straße ist nun geschlossen. Zumindest fast. Einige grüne Details fehlen noch.
Mittlerweile haben es auch die Fahrbahnmarkierungen auf die Straße geschafft. Nach Wiederfreigabe der Straße Anfang Juli fehlten diese noch. Aus den zunächst provisorischen Markierungen sind jetzt feste Markierungen inklusive Radpiktogrammen geworden.
Schutzstreifen für Radler
„Es sieht gut aus“, so Bauamtsleiter Herbert Gausling, der sich jüngst selbst noch ein Bild vor Ort gemacht hat. Der so genannte Sperrstreifen bietet Radfahrern fortan einen eigenen Bereich, um sicher die Straße entlangfahren zu können. Dieser führt hinter den angelegten Baumscheiben vorbei.
Dass in diesen aktuell noch keine Bäume gepflanzt sind, hat nichts mit Willkür zu tun. Es ist einfach nicht die passende Jahreszeit, um Bäume anzupflanzen. Die derzeit extreme Trockenheit lässt grüßen. Wann es so weit ist, wird sich noch zeigen.

So sah es noch Mitte Mai 2022 in der Ahler Straße aus. Seitdem hat sich viel getan, die Straße ist wieder freigeben. Nur die Bepflanzung der Baumscheiben konnte noch nicht erfolgen. © Markus Gehring
Der Bauamtsleiter nimmt den Herbst 2022 oder den Frühling 2023 ins Visier. „Je nach Witterung. Wir müssen schauen, wie es sich entwickelt.“ Und welche Baumart soll gepflanzt werden? Eine Frage, die nämlich schnell für Kontroversen sorgen kann.
Eichen etwa sind „kritisch“ wegen des Eichenprozessionsspinners im Sommer und Linden sorgen hingegen wegen klebender Blüten und viel Laub im Herbst vielerorts nicht für Jubelstürme bei den Anliegern.
Bewusste Baumauswahl für Bepflanzung
Dessen ist sich auch die Gemeinde bewusst und will dementsprechend auf Zierbirnen oder ähnliche Arten setzen. Die Baumarten sollen zudem so ausgewählt werden, dass sie nicht zu „großvolumig“ werden, wie es der Bauamtsleiter nennt.
Wenn endabgerechnet ist, wird sich auch zeigen, wohin die Kostenreise auf der 5000 Quadratmeter Straßenfläche tatsächlich gegangen ist. Dass die kalkulierten rund 300.000 Euro nicht ausreichen dürften, hatte die Verwaltung der Redaktion bereits im Mai mitgeteilt.
Grund dafür sind Arbeiten, die im größeren Umfang am Kanal notwendig geworden sind. Das war so im Vorfeld nicht einkalkuliert. Entsprechend sind auch die Kosten für die Gesamtmaßnahme gestiegen. Bis wohin, wird sich noch zeigen.
Wichtig: Für die Anlieger stehen keine Kosten, die Gemeinde trägt diese zu 100 Prozent. Ob die Ahler Straße perspektivisch noch für eine Tempo-30-Zone in Frage kommt, ist offen. Der Kreis Borken als Straßenverkehrsbehörde ist (auch) dabei Ansprechpartner für die Gemeinde.
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
