Eine Polizeistreife hat in den frühen Morgenstunden (6. März) einen schwarzen 1er BMW auf der Leerer Straße kontrolliert. Beim Blick in das Auto entdeckten die Beamten mehrere Kupferfallrohre. Mutmaßlich Diebesgut. Sind jene dabei, die zuvor in Heek geklaut wurden?
Bei der Kontrolle gegen 4 Uhr handelte es sich um eine routinemäßige Verkehrskontrolle in Steinfurt, wie Polizei-Sprecherin Martina Feldhaus auf Nachfrage sagt. Während dieser hätten sich Hinweise darauf ergeben, dass die Kupferfallrohre Diebesgut sein könnten. Sie wurden sichergestellt.
Diebesgut aus Heek?
Kupferdiebstähle sind laut Polizei in der Vergangenheit im Bereich Steinfurt, Horstmar und Laer keine Einzelfälle gewesen. Möglich ist auch, dass bei den sichergestellten Rohren jene dabei sind, die in Heek zur nächtlicher Stunde am 28. Februar und 1. März an mehreren Häusern geklaut wurden.
Die Tatorte: Katthagen, Strönfeld- sowie Brinkstraße. „Es gibt Hinweise, aber noch nichts Konkretes“, so die Polizei-Sprecherin. Ob es eine Verbindung nach Heek gebe, sei Teil der Ermittlungen. Das bestätigt auch Polizeisprecher Dietmar Brüning von der Kreispolizeibehörde Borken auf Anfrage.

Gegen die beiden Insassen des BMW, ein Mann (37) und eine Frau (35) aus Steinfurt, laufen die Ermittlungen. Die Polizei sucht jetzt die rechtmäßigen Eigentümer der sichergestellten Rohre und den/die Tatorte, an denen diese geklaut wurden.
Eines der Fallrohre ist dabei mit einer Aluminium-Ummantelung besonders auffällig. Geschädigte und Zeugen können sich telefonisch an die Polizeiwache in Steinfurt (02551/15-4115) oder an die Wache in Ahaus (02561/9260) wenden.
Zusammenhänge werden überprüft
Ob es zwischen den beiden Tatverdächtigen aus Steinfurt eine Verbindung zu den in den vergangenen Tagen erfolgten Grabplünderungen im Kreis Steinfurt und in Heek gibt, ist ebenfalls Teil der Ermittlungsarbeit.
Ebenso überprüft die Polizei, ob die Friedhofsplündereien an sich in Zusammenhang stehen. Schaut man sich die Tatzeitpunkte und Orte an, liegt zumindest der Verdachte nahe, dass es einen solche geben könnte.

Die Tatorte im Dreieck Heek, Ochtrup und Wettringen liegen keine 20 Autominuten voneinander entfernt. „Wir überprüfen das ganz konkret“, so Dietmar Brüning. Kriminelle würden schließlich keine Rücksicht auf Kreisgrenzen nehmen. Und der Polizeisprecher appelliert daran, bei verdächtigen Beobachtungen Notizen und Fotos zu machen. Auch sollte niemand zögern, direkt die Polizei zu informieren.
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