
Der katholischen Kirche laufen die Mitglieder davon. Missbrauchsskandale und Vertuschungen haben das gesamte Konstrukt kräftig ins Wanken gebracht. Die Auswirkungen bekommen die kleinen Kirchengemeinden vor Ort zu spüren. Sie müssen handeln, wenn sie nicht „untergehen“ wollen.
Die Zeichen der Zeit hat auch der Pfarreirat der Kirchengemeinde Heilig Kreuz erkannt und wird aktiv. Erfolg kann das aber nur haben, wenn man kein Blatt vor den Mund nimmt, kritische Punkte nicht umschifft und zugleich den Fokus auf die eigenen Stärken legt.
Weg klar aufgezeigt
Genau das hat der Pfarreirat jetzt mit der abgehaltenen Pfarrversammlung und auch dem offenen Pressegespräch angestoßen. Unverblümt über Missstände reden, Verbesserungen entwerfen und umsetzen: Der Weg in ruhigere, zukunftsfähige Fahrwasser ist klar aufgezeigt.
Die Flucht nach vorne ist ein starkes Zeichen. Belegt es doch, dass man nicht wegläuft und nicht einfach die Folgen jener erschreckenden Dinge, die sich über viele Jahre zugetragen haben, tatenlos über sich ergehen lässt.
Das, was in der katholischen Kirche schiefgelaufen ist, hat man nicht in Heek zu verantworten, aber der Imageschaden muss auch hier ausgebadet werden. Das zu meistern, erfordert Rückgrat und Willensstärke. Beides hat der Pfarreirat jetzt in einem ersten, alternativlosen Schritt bewiesen.
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