
Der Parkanarchie in der Hauptstraße soll ein Riegel vorgeschoben werden. Seit 2021 arbeitet die Gemeinde an einer Lösung. Eine, die der Landesbetrieb Straßen.NRW nicht mittragen will. Der „Deal“: Jetzt soll es ein weitläufiges Halteverbot regeln. Das kommt Aktionismus gleich.
Es ist unstrittig, dass etwas passieren muss. Das „Wildparken“ muss enden. Kostet es andere Verkehrsteilnehmer doch Zeit und Nerven. Ungefährlich ist es wegen der Engstellen auch nicht. Dass die Anlieger ihre Aktien am Chaos haben, ist ebenfalls unstrittig.
Doch ihnen jetzt etliche Parkmöglichkeiten durch ein ausgedehntes Halteverbot zu nehmen, ist mir planerisch zu kurz gedacht. Längst nicht alle Anlieger haben eigene Stellplätze. Wo sollen sie also parken? Richtig: In den Nachbarstraßen. Ob das dort auf Gegenliebe stößt? Fraglich.
Verstehen Sie mich nicht falsch. Zu handeln, ist richtig, doch warum so radikal? Es wäre sinniger gewesen, das von der Gemeinde vorgelegte Parkkonzept weiter zu verfeinern. Über notwendige Anpassungen im Sinne der Straßenverkehrsordnung hätte man doch sprechen können.
Die Situation entschärfen und dabei so viele Parkmöglichkeiten wie möglich erhalten, wäre der Königsweg gewesen. Wäre. Der jetzt eingeschlagene Weg ist für mich eine vertane Chance, zu zeigen, dass verantwortungsvolles Planen vereinbar mit Bürgernähe ist. Schade.
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