
© Till Goerke
Noch zu haben: Hier entstehen in Heek zeitnah vier Baugrundstücke
Wohnen in Heek
Bauplätze sind auch in der Dinkelgemeinde (noch) knapp. Jetzt kommen aber in einem Ortsteil zeitnah vier Baugrundstücke auf den Markt. In zentraler Lage. Und noch sind sie sogar alle zu haben.
Baugrundstücke sind in der Dinkelgemeinde ebenso heiß begehrt wie rar gesät. Schaut man in die Baugrundstücksbörse der Gemeinde, findet man für Heek und Nienborg nur gähnende Leere. Doch in einem Ortsteil wird sich das zeitnah ändern.
Hin und her zieht ein Straßenbauer die Rüttelmaschine auf der Schotterpiste. Meter für Meter. Die Kanalrohre liegen bereits. Kommende Woche soll dann die Asphaltierung folgen, wie Bauamtsleiter Herbert Gausling vor Ort erklärt. Gepflastert werde erst nach dem Bau der Häuser.
Baustraße wird angelegt
Die aktuellen Arbeiten werden den Fuß- und Radweg entlang der Kreuzschule und zwischen Mähne und Donaustraße in eine sogenannte Baustraße verwandeln. Diese wird benötigt, damit schwere Baumaschinen auf die vier Grundstücke fahren können, wenn die Häuser errichtet werden.
400 bis 500 Quadratmeter groß sind die Grundstücke. Die gute Nachricht: Sie sind noch nicht vergeben. Jeder mit Interesse an Baugrund im Ortsteil Heek kann somit noch zum Zuge kommen. „Wir erarbeiten derzeit die Vergabekriterien“, so der Bauamtsleiter. Die Vergabe soll schon Mitte 2022 erfolgen.
Auf der Internetseite der Gemeinde (www.heek.de) kann schon jetzt ein „Fragebogen für Interessenten für Baugrundstücke“ als PDF-Datei heruntergeladen, ausgefüllt und an die Verwaltung geschickt werden.
Im Antrag heißt es: „Der Fragebogen [...] ist als Hilfestellung für Sie gedacht. Damit soll die Antragstellung erleichtert und dem Gemeinderat die Möglichkeit gegeben werden, eine sachgerechte Entscheidung bei der Vergabe treffen zu können.“
Es greifen Sonderregelungen
Zurück zu den vier Baugrundstücken. Denn für diese gelten einige Sonderregelungen, die auch in den Kaufverträgen verankert sein werden.
So soll eine „kurzfristige Bauverpflichtung“ greifen. Nach dem Grundstückserwerb muss der Käufer zügig anfangen zu bauen. Dem Vorhaben, die Fläche monate- oder jahrelang unbebaut liegen zu lassen, wird somit ein Riegel vorgeschoben.

Die Größe der vier Grundstücke liegt zwischen 400 und 500 Quadratmetern. © Till Goerke
Zum einen wird so gewährleistet, dass die Baustraße schnell wieder verschwindet, Stichwort Pflasterung, und zum anderen wird die politisch angestrebte Nachverdichtung nicht hinausgezögert.
Ebenfalls wichtig: Der Baumbestand soll erhalten bleiben. Unter anderem alte Eichen säumen die Baustraße. Darum werden die Kaufverträge eine Klausel enthalten, die das Fällen der Bäume ausdrücklich untersagt.
Müllabfuhr fährt nicht rein
Der Erschließungsplan sieht zudem für die zukünftigen Hausbesitzer einige Extrameter in Sachen Müllentsorgung vor. Es wird auf dem zukünftig gepflasterten Fuß- und Radweg keinen Wendehammer geben.
Also wird die Müllabfuhr nicht hineinfahren. Die Mülltonnen müssen somit zur Mähne gezogen werden, damit sie geleert werden können.

Die Eichen (eine links im Bild) sollen und müssen stehen bleiben. Das wird auch in den Kaufverträgen der Baugrundstücke verankert sein. Fällen nach dem Erwerb ist also ausgeschlossen. © Till Goerke
Ein großer Vorteil für die zukünftigen Häuslebauer wird sein, dass die Grundstücke von der Gemeinde voll erschlossen verkauft werden. Also nur einmal zahlen und dann ist gut.
„Nein, da muss keiner Sorgen haben. Die vier Grundstücke kommen voll erschlossen auf den Markt. Es werden keine nachträglichen Erschließungskosten folgen“, bestätigt der Bauamtsleiter.
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
