
© Markus Gehring
Nachverdichtung an Kreuzschule: Spezielle Vorgabe für Bauherren
Baugrundstücke
Nachverdichtung ist der erklärte politische Wille in Heek. Vier Bauplätze sollen darum entlang der Kreuzschule entstehen. Und für zukünftige Bauherren wird eine spezielle Vorgabe gelten.
Baugrundstücke sind so gefragt wie nie – auch in Heek. Neben Neubaugebieten können solche auch im Bestand geschaffen werden. Genau das soll auch zwischen Mähne und Donaustraße im Bereich der Kreuzschule erfolgen. Entlang des Fuß- und Radweges sollen vier Baugrundstücke entstehen. Und für die zukünftigen Bauherren soll eine spezielle Vorgabe gelten.
Und diese rührt aus der hohen Frequentierung des kleinen Verbindungsweges entlang der Schule her. Nicht nur Schüler und Lehrkräfte nutzen den Weg, sondern auch zahlreiche Spaziergänger und Radfahrer. Ist es doch die schnellste Verbindung zwischen Mähne und Donaustraße.
Rad- und Fußweg wird zur Baustraße
Da der Rad- und Fußweg nach derzeitiger Planung zunächst zu einer Baustraße erweitert und der Straßenendausbau erst nach der erfolgten Bebauung realisiert wird, soll für die zukünftigen Bauherren „eine kurz befristete Bauverpflichtung“ greifen. So zumindest das Ansinnen der Verwaltung.
So soll gewährleistet werden, dass die Baustraße schnell wieder verschwindet und sich die Sache mit dem Straßenendausbau nicht unnötig in die Länge zieht. Der dazugehörige Bebauungsplan wurde schon vor Monaten angepasst. Auch der Erschließungsplan wurde bereits von einem beauftragten Planungsbüro entwickelt.
Eventuell werden es auch fünf Bauplätze
Die vier Bauplätze sind übrigens im Besitz der Gemeinde. Ein fünfter könnte sogar noch durch eine vereinfachte Änderung des Bebauungsplans entstehen, sofern der jetzige Eigentümer sein Einverständnis gibt. Davon abgesehen soll der Bereich nach dem Endausbau mal eine sieben Meter breite und verkehrsberuhigte Pflasterstraße werden.
Der Baumbestand soll auf ausdrücklichen Wunsch der Verwaltung erhalten und Parkplätze auf dem Pflaster eingezeichnet werden. Diese Flächen dürfen dabei natürlich auch von den Anliegern genutzt werden.
Müllabfuhr kommt nicht in die Straße
Vorteil in Sachen Tempo: Die Kanäle vor Ort haben keinen akuten Sanierungsbedarf. Das ergab eine kürzlich durchgeführte Überprüfung. Auf die zukünftigen Anlieger werden aber wohl einige Extrameter in Sachen Mülltonnen warten. Der Bereich ist als Einbahnstraße ohne Wendehammer geplant. Heißt: Die Müllabfuhr wird dort nicht reinkommen.
Das zumindest sagte im jüngsten Ausschuss für Bauen und Planen Nina Martinko vom beauftragten Planungsbüro auf Anfrage der CDU-Fraktion. „Nein, die Müllabfuhr kommt da nicht rein. Die Mülltonnen müssen von den Anwohnern nach vorne (Mähne – d. Red.) gestellt werden.“
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
