
© Feuerwehr Heek
Mit 3G-Kontrolle: Nikolausumzug im Ortsteil Heek findet statt
Coronavirus
Trotz der dynamischen Pandemie-Entwicklung soll der Nikolausumzug im Ortsteil Heek stattfinden. Der Löschzug Heek hat dabei die Sicherheit aller Beteiligten im Blick. Auch durch Kontrollen.
Das Infektionsgeschehen im Kreis Borken hat seit Wochen stark an Dynamik gewonnen. Doch deswegen müssen die Kinder im Ortsteil Heek noch lange nicht auf den Nikolausumzug am 5. Dezember verzichten. Der Löschzug Heek wird die Traditionsveranstaltung durchführen. Doch es gilt einiges zu beachten.
So unbeschwert wie vor der Pandemie wird der Umzug und der anschließende Häuserbesuch zum Verteilen der Nikolaussäckchen natürlich nicht sein. Dafür müssen einfach zu viele Corona-Regeln beachtet werden. Gerade bei den Hausbesuchen nach dem eigentlichen Umzug. Doch der Reihe nach.
Erst Umzug, dann Hausbesuche
Der Umzug wird am 5. Dezember um 14.50 Uhr an der St.-Ludgerus-Kirche starten. Gut eine Stunde wird der „hauptamtliche“ Nikolaus mit Gefolge durch die Straßen im Ortsteil ziehen.
Danach werden 18 Nikoläuse, 18 Knecht Ruprechte und viele Helfer durch die 18 Bezirke von Haus zu Haus ziehen, um die zuvor bestellten Nikolaustüten zu verteilen.

Wenn der Nikolaus und sein Gefolge die Häuser auf Wunsch der Familien betreten soll, müssen alle anwesenden Personen geimpft, genesen oder getestet sein (3G). © DPA
Zur Erklärung: Seit 1926 liegt die Organisation und Durchführung des Nikolausumzuges in den Händen der Feuerwehr. Dabei ist der Ortsteil in 18 Bezirke eingeteilt, für die jeweils mehrere Wehrkameraden zuständig sind.
Dort gehen sie im Vorfeld von Tür zu Tür und fragen ab, wer viele Tüten haben möchte. Das wird am kommenden Wochenende (13./14. November) der Fall sein.
Die Nikolaustüten haben einen Wert von sechs Euro. Wer wie viele bestellt und bezahlt, ist jedem selbst überlassen. „Wir sammeln nur eine freiwillige Spende ein“, erklärt Alexander Kösters vom Heeker Löschzug im Gespräch mit der Redaktion.
3G wird bei Hausbesuch kontrolliert
Wichtig für alle Haushalte, die von einem Nikolaus besucht werden: Soll die Übergabe in den Innenräumen stattfinden, müssen alle anwesenden Personen geimpft, genesen oder gültig und negativ getestet sein (3G).
Deshalb werden den Nikoläusen immer einige Feuerwehrleute vorauseilen, um die Einhaltung der 3G-Regel zu kontrollieren. Soll die Übergabe der Tüten nur an der Tür erfolgen, entfällt die 3G-Regel.

An der St.-Ludgerus-Kirche wird der Nikolausumzug um 14.50 Uhr starten. Ab 16 Uhr werden dann in den 18 Bezirken die bestellten Nikolaustüten verteilt. © Till Goerke
Abstand und alle sonstigen hygienischen Corona-Standards müssen aber natürlich trotzdem eingehalten werden. „Es geht dabei einfach um die Sicherheit aller Beteiligten“, macht Alexander Kösters deutlich.
Zudem dürfe nicht die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr, als Teil der kritischen Infrastruktur, gefährdet werden. Infektionen innerhalb der Wehr gelte es darum unter allen Umständen zu vermeiden.
Ordnungsamt gibt grünes Licht
Die Durchführung des Events als solches sei auch mit dem Ordnungsamt ausführlich besprochen worden. Das dem so ist, bestätigt auf Anfrage auch Ordnungsamtsleiterin Doris Reufer. „Es ist alles besprochen. Wichtig ist, dass alle geltenden Schutzmaßnahmen gewissenhaft eingehalten werden.“
Der Löschzug Heek als Organisator des Umzuges wird zudem alle am Event beteiligten Helfer inklusive aller Musiker vom Spielmannszug und Musikverein wenige Stunden vorher testen lassen.
Am Taubenhaus in unmittelbarer Nähe zum Feuerwehrgerätehaus soll eine Teststelle eingerichtet werden, berichtet Alexander Kösters. „Wir haben bei uns in der Truppe 15 Berufsfeuerwehrmänner, die aufgrund ihrer Qualifikation das Testen übernehmen werden.“
Und selbst für den Fall, dass die Pandemie dem Ganzen doch noch kurz vor knapp einen Strich durch die Rechnung machen sollte – die bestellten Nikolaustüten werden in jedem Fall verteilt. Das verspricht Alexander Kösters. „Wir würden die Tüten dann kontaktlos vor die Türen stellen.“
Liebt als gebürtiger Münsterländer die Menschen und Geschichten vor Ort. Gerne auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Arbeitsmotto: Für eine spannende Story ist kein Weg zu weit.
