Der Volksbank Gronau-Ahaus hätte die analoge Überweisung des RV Heek-Nienborg einfach verdächtig vorkommen müssen.

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Kommentar: Volksbank hätte Betrugsabsichten erkennen können

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Die Volksbank Gronau-Ahaus hat einen offensichtlichen Betrug zu Lasten des Heeker Reitvereins bei einer Überweisung nicht bemerkt. Lesen Sie dazu einen Kommentar von Redakteur Till Goerke.

Heek

, 23.02.2021, 04:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Mit einem analogen Überweisungsträger und gefälschter Unterschrift haben Unbekannte versucht, den Reitverein St. Georg Heek-Nienborg um 5280,40 Euro zu betrügen. Eingereicht wurde die Überweisung bei der Filiale der Volksbank Gronau-Ahaus in Nienborg. Das Geldinstitut überwies den Betrag auf das angegebene Konto. Das wirft Fragen auf.

Wie kann es sein, dass nicht überprüft wird, ob die betreffende Person des Vereins berechtigt ist, eine solche Überweisung zu tätigen? Denn: Sie war es nicht. Wieso hakt niemand beim Verein nach, ob tatsächlich eine solche Zahlung veranlasst wurde? Die Summe ist kein Pappenstiel. Wieso wird niemand stutzig, das der Verein trotz Online-Bankings auf einmal analoge Überweisungen tätigt?

Etwas mehr Sorgfalt bitte

Mit nur ein wenig Nachdenken und etwas mehr Sorgfalt hätte die Volksbank dem Reitverein einen großen Schock erspart und den Betrügern nicht leichtfertig Tür und Tor geöffnet. Da erwarte ich von einer Bank einfach mehr Professionalität. Die Betrugsabsichten waren offensichtlich.

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Wie reden hier auch nicht von Großstadt, sondern von einer 8600-Einwohner-Gemeinde. Da sollte man als Geldinstitut die örtlichen Vereine und deren zahlungsberechtigte Personen kennen. Auf so ein Vereinskonto hat schließlich nicht jeder Zugriff.

Und am Ende kann es auch keine Entschuldigung sein, dass ein finanzieller Schaden durch Rückbuchung verhindert wurde. Denn das hat der Reitverein veranlasst.

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