Die präsentierte Doppel-Lösung für das Zak kann sich sehen lassen, findet unser Autor.

Die präsentierte Doppel-Lösung für das Zak kann sich sehen lassen, findet unser Autor. © Goerke/Archiv

Jugendhaus Zak: Hut ab, dass der Mut zum Risiko belohnt wird

rnMeinung

In Zeiten von Fachkräftemangel Personal ziehen zu lassen, ohne Nachfolger zu haben, erfordert Mut zum Risiko. Wenn dieser Mut dann belohnt wird, muss man das anerkennen, meint unser Autor.

Heek

, 06.09.2022, 19:45 Uhr / Lesedauer: 1 min

Es war nicht ohne Risiko, was das Jugendwerk Heek da im Juni entschieden hat. Die Verträge des bisherigen Leiter-Duos wurden nicht verlängert. Nachfolger standen nicht bereit. Eine (temporäre) Schließung des Jugendhaus drohte. Doch der Mut zum Risiko wurde belohnt.

Nachfolger stehen bereit, temporär übernehmen „vier Helfer in der Not“. Diese Lösung präsentierten jetzt Jugendwerk und Gemeinde. Ehrlich gesagt hatte ich damit so nicht gerechnet. Fachkräfte findet man nicht mal eben so. Freiwillige Helfer noch seltener.

Verantwortlichen kritisiert

Ich habe die Verantwortlichen für ihre getroffene Entscheidung im Juni kritisiert. Und ich bleibe dabei: Es war ein Spiel mit Feuer. Leicht hätten sich die Entscheidungsträger die Finger verbrennen können. Doch sie nahmen das Risiko in Kauf. Im Sinne der Kinder- und Jugendarbeit in Heek.

Nie passte der Spruch „Wer nicht riskiert, der nicht gewinnt“ besser als in diesem Fall. Deshalb ist es jetzt nach zuvor kritischen Worten angebracht, den Verantwortlichen ein Lob auszusprechen. Wie sie sich ins Zeug gelegt haben, Lösungen zu finden, beeindruckt dann schon.

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Und am Ende geht es auch nicht darum, wer was falsch oder richtig gemacht hat. Am Ende geht es nur darum, dass die Kinder und Jugendlichen aus Heek in guten Händen sind und das Zak nicht schließen muss.

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