Was gab es am Pfingstwochenende in der Region doch wieder viele Veranstaltungen, die einen Besuch lohnten. Schützenfeste, Musikfestivals und natürlich das Anradeln. „Mit Fiets durch die Heimat“ zwischen Heek und Ahaus auf Knotenpunkt-Routen zog viele Teilnehmer an.
Ausrichter des Events ist die Gemeinde Heek, die sich dabei immer eine Nachbarkommune mit an Bord holt. Nach Epe (2017), Metelen (2018), Schöppingen (2019) und Legden (2022) war nun Ahaus an der Reihe. Dazwischen gab es eine zweijährige Corona-Unterbrechung.
Startschuss um 11 Uhr
Los ging es in beiden Kommunen um 11 Uhr. Und es dauerte nicht lang, bis sich die ersten Radler an den verschiedenen Stempelpunkten blicken ließen. Denn: Verteilt über die Routen zwischen Heek und Ahaus waren diese Anfahrtspunkte, um sich Stempel abzuholen, um an einer Verlosung teilzunehmen. Zu gewinnen gab es Heek- und Ahaus-Gutscheine. Die Ziehungen stehen noch aus.
Dieses war aber wohl nur ein kleiner Anreiz, um an diesem Tag am Event teilzunehmen. Neben der ergrünten Natur luden viele Gastronomie-Betriebe entlang der Strecken zum Verweilen ein. Ob eine Weinschorle am Hohen Haus, ein „Burger-Brötchen“ aus der Bäckerei oder ein Eis vor dem Ahauser Schloss – Auswahl gab es reichlich an diesem sonnigen Pfingstmontag.

Zudem konnten auf dem Heeker Marktplatz von 11 bis 14 Uhr Fahrräder durch Bezirkspolizist Lambert Grothe gekennzeichnet und registriert werden. Diese Kennzeichnungen können nur entfernt werden, wenn sie zerstört werden. Das wiederum hinterlässt Spuren. All das soll dem Diebstahlschutz dienen. Ein Angebot, das mit 42 Registrierungen rege genutzt wurde.
Altes Handwerk bestaunen
Zudem konnten sich die Radel-Freunde davon überzeugen, was die Region sonst noch so zu bieten hat. In Ahaus hatten das Torhaus- und das Schulmuseum am Schloss geöffnet, in Nienborg konnte die Kornwassermühle anlässlich des Mühlentages besichtigt werden.
Zudem konnte man dort unter dem Motto „Altes Handwerk neu entdeckt“ einem Hobby-Korbflechter bei seiner Arbeit über die Schulter schauen. Auch spielten die „Dinkelmusikanten“ am Nachmittag ein kleines Konzert.

Das Neue bei diesem längst traditionellen Event: Gefahren wurde erstmals, auf Anregung aus Ahaus, nach dem Knotenpunktsystem. Dieses System führte der Kreis Borken bereits im Frühjahr 2021 ein. Bei der Gemeinde Heek stieß der Vorschlag vom AMT Ahaus auf offene Ohren.
Und auch bei den Teilnehmern kam diese Neuerung an. Vorteil für alle Radler: Sie bekamen für das Event acht Routenoptionen über das Knotenpunktsystem von den Planern vorgegeben und konnten diese flexibel abfahren, kombinieren oder auch abwandeln. „Das Fahren nach dem Knotenpunktsystem kam gut an“, bestätigt auch Mäkkes Schindler von der Heeker Verwaltung auf Nachfrage.
Als Hilfe waren daneben vielerorts zusätzliche Infotafeln aufgestellt, an denen man sich orientieren und seinen Ausflugsweg planen konnte. Und so ging es: Die Punkte auf den ausliegenden Lenkerstreifen eingetragen, diesen an den Fahrradlenker hängen und losradeln.
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